Soziologische Theorien der Gegenwart

Darstellung der großen Paradigmen
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Die zentralen soziologischen Theorien werden kritisch und in Diskussion zueinander dargestellt. Neben den für jede Theorie charakteristischen Anwendungsbereich werden Erklärungsschwächen der verschiedenen Ansätze aus der Sicht verschiedener theoretischer Positionen bzw. ihrer Vertreter besprochen. Die Darstellung bemüht sich um eine leicht aber trotzdem adäquate Vermittlung der großteils schwer zugänglichen "Theoriesprachen".
1. Einleitung.- 1.1 Zum Theorienüberblick und zur Systematik der Darstellung.- 1.2 Wissenschaftstheoretisches Vorwort: der Stellenwert der "großen Theorie" in der Soziologie.- 2. Der Strukturfunktionalismus.- 2.1 Die Vorläufer: Durkheim und Radcliffe-Brown.- 2.2 Handlung und System in der Theorie von Talcott Parsons.- 2.2.1 Einleitung.- 2.2.2 Handeln und Struktur - Individuum und Gesellschaft als System.- 2.2.3 Die Systemintegration - der biologische Organismus mehr als eine Analogie?.- 2.2.4 Kritik und theoretische Konsequenzen.- 2.2.5 Der empirische Bezug der Theorie und ihre Forschungstradition.- 2.3 Luhmanns Korrektur und radikale Fortführung der Systemtheorie - von der Organisation des Systems zur Organisation der Elemente.- 3. Konflikttheorien - Antwort auf Parsons, Kritik an Marx.- 3.1 Die liberalistischen Strömungen.- 3.1.1 Einleitung.- 3.1.2 Zwischen Strukturfunktionalismus und Herrschaftstheorie: Dahrendorf.- 3.1.3 Für und wider Konsens- oder Konflikttheorie.- 3.1.4 Was erklärt die Konflikttheorie? Zu den Ebenen der Theorie und das Problem des sozialen Wandels.- 3.2 Konflikttheorie und marxistische Tradition.- 3.2.1 Marxistische und neomarxistische Perspektiven.- 3.2.2 Struktur und Handeln - Giddens' "Theorie der Strukturierung".- 4. Theorien des sozialen Handelns: Symbolischer Interaktionismus, phänomenologische Soziologie und Ethnomethodologie.- 4.1 Einleitung.- 4.2 Meads Fundierung des Symbolischen Interaktionismus: Symbolisches Lernen und Interaktion.- 4.2.1 Soziale Konstitution des Ich und Intersubjektivität.- 4.2.2 Rollenspiel, Kreativität und Gesellschaft.- 4.3 Blumers Programmatik des "Symbolischen Interaktionismus" und die Forschungstradition.- 4.4 Goffman: Gesellschaft als soziale Dramaturgie - Ich-Inszenierung und Ritual.- 4.4.1 Rolle und Subjektivität.- 4.4.2 Institution, Organisation und Selbst.- 4.4.3 Interaktionsordnung und formale Struktur.- 4.5 Erklärungsprobleme - Zur Kritik des Symbolischen Interaktionismus.- 4.6 Phänomenologische Soziologie: Die "common-sense-Welt".- 4.6.1 Die Erkenntnisgrundlagen der "Alltagswelt" nach Schütz - Rekurs auf Husserls Methode und Webers verstehende Soziologie.- 4.6.2 Schütz' phänomenologische Soziologie.- 4.6.3 Kritik am Theoriemodell: getrennte Sinnwelten versus Intersubjektivität.- 4.6.4 Berger und Luckmann: Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit.- 4.6.5 Konsequenzen und Anwendungen der phänomenologischen Soziologie.- 4.7 Die Ethnomethodologie Garfinkeis: Wie die common-sense-Welt auch ge(zer)stört werden kann.- 4.7.1 Das "Krisenexperiment" als Demonstration alltagsweltlicher Strukturen.- 4.7.2 Die Ebenen des Diskurses über die Wirklichkeit.- 4.7.3 Anwendungen und Konsequenzen für die Soziologie.- 4.7.4 Zum Stellenwert der ethnomethodologischen Theorie und kritische Auseinandersetzungen.- 4.8 Zusammenfassung: Mead, Goffman und Garfinkel.- 5. Der Strukturalismus - die Logik der Struktur als eigentliche Wirklichkeit.- 5.1 Struktur, System und Funktion: alter und neuer Strukturalismus.- 5.2 Der anthropologische Strukturalismus von Lévi-Strauss: Die soziale Welt als Spiegelung des menschlichen Geistes.- 5.2.1 Sprachtheorie als Modell und Methode.- 5.2.2 Das linguistische Modell in der ethnologischen Forschung.- 5.2.3 Methode oder Metaphysik - Einschätzung und Kritik des Strukturalismus im Werk von Lévi-Strauss.- 5.3 Die Logik des Sprechens - Wende zum Poststrukturalismus.- 5.3.1 Die radikalisierte Sprachtheorie der Poststrukturalisten.- 5.3.2 Foucault: Von der Macht des Diskurses zum Diskurs der Macht.- 5.3.3 Auseinandersetzung mit Foucault - was bedeutet der Poststrukturalismus für die soziologische Theorie?.- 5.4 Strukturalistischer Marxismus und Soziologie.- 5.4.1 Althussers strukturale Marx-Lektüre.- 5.4.2 Problematik und Anwendungen des Strukturalistischen Marxismus.- 5.4.3 Bourdieus strukturalistische Soziologie.- 5.5 Zusammenfassung: Strukturalismus - Methodologie, Theorie oder Metaphysik?.- 6. Die Kritische Theorie (Frankfurter Schule).- 6.1 Die Untersuchung des verdinglichten Bewußtseins: Lukàcs.- 6.1.1 Verdinglichung, Totalität und Dialektik.- 6.1.2 Verdinglichung und Erkenntnis.- 6.1.3 Klassen und Bewußtsein - die inneren Schranken des Kapitalismus. Kritik an Lukàcs' messianistischer Marx-Version.- 6.2 Die "Frankfurter": Adorno, Horkheimer, Marcuse.- 6.2.1 Marxismus als Ausgangspunkt?.- 6.2.2 Positivismus und instrumenteile Vernunft.- 6.2.3 Affirmative Kultur und Kulturindustrie.- 6.2.4 Sozialpsychologie der totalitären Herrschaft.- 6.2.5 Theorie oder Zeitdiagnose?.- 6.3 Fortführung der Kritischen Theorie: Habermas.- 6.3.1 Ausgangspunkt: Kritische Theorie und Rekonstruktion des Marxismus.- 6.3.2 Erkenntnisinteressen und Positivismuskritik.- 6.3.3 Kommunikatives Handeln, Lebenswelt und Systemtheorie.- 6.3.4 Kommunikative Rationalität und Sprache.- 6.3.5 Die Synthese von Handeln und Struktur bei Habermas.- Anhang: Themen und Begriffe der Theorien.
Es werden zentrale soziologische Theorien, die die Diskussion im Fach prägen, dargestellt: Strukturfunktionalismus und Systemtheorie, Konflikttheorien, Symbolischer Interaktionismus, Ethnomethodologie, phänomenologische Soziologie, Strukturalismus und Kritische Theorie. Obwohl sich diese Theorien im Hinblick auf Problemebenen und Erklärungsansätzen stark unterscheiden - ein Charakteristikum des soziologischen Theoretisierens - werden Gemeinsamkeiten und Verbindungslinien dieser Theorieansätze herausgearbeitet. Es wird dargestellt, in welche Forschungsprogramme sich die jeweiligen Theorieansätze oder "Paradigmen" umgesetzt haben, mit welchen Forschungstraditionen und grundsätzlichen methodologischen Positionen sie verbunden sind.In der kritischen Diskussion jeder Theorie wird hervorgehoben, welcher Erklärungsanspruch für das Handeln des Einzelnen und für die Veränderungen des sozialen Systems besteht.

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