Drei Versuche zur materialistischen Geschichtsauffassung

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526 g
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224x150x28 mm
Beschreibung:

Wolfgang Fritz Haug lehrte bis 2001 Philosophie an der FU Berlin, wo er u.a. für den legendären 'Kapital'-Kurs berühmt war. Seit 1959 Herausgeber der Zeitschrift 'Das Argument', initiierte, ist Wissenschaftlicher Leiter des Berliner Instituts für kritische Theorie (InkriT) sowie Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac und der Linken.
Für Antonio Labriola ist Geschichte ohne ihre materiellen Grundlagen nicht zu verstehen. Entscheidend dabei ist ein radikaler Praxisbezug, der von den konkreten Verhältnissen in ihrer spezifischen Beschaffenheit ausgeht. 1974 unter dem Titel »Über den historischen Materialismus« erstmalig auf Deutsch erschienen, gibt der vorliegende Band mit seiner überarbeiteten Textfassung die Möglichkeit, Labriola neu zu entdecken als Gründer marxistischen Philosophierens. In den marxschen Feuerbach-Thesen erkennt er das Projekt einer »Umstülpung der Erkenntnistheorie« ins innerweltliche Getümmel.Hier ansetzend kommt er zur Grundlegung der »Philosophie der Praxis« als dem »Mark des historischen Materialismus«. Seine Dialektik des Historisch-Konkreten, die er dem Rückfall ins »metaphysische Laster« entgegensetzt, arbeitete eine Generation später Antonio Gramsci in seinen Gefängnisheften weiter aus. Labriolas Gründungsimpulse können als wegweisend für ein nach dem »Geschichtsbruch« von 1989 sich erneuerndes marxistisches Denken gelten.Mit einer Einleitung von Wolfgang Fritz Haug.

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