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Im Umgang mit der Macht

Herrschaft und Selbstbehauptung in einem autoritaren politischen System
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ISBN-13:
9783322804266
Veröffentl:
2013
Einband:
PDF
Seiten:
579
Autor:
Angela Borgwardt
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
PDF
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Im Fokus der machtanalytischen Studie stehen die Möglichkeiten der Selbstbehauptung in einem autoritären Herrschaftssystem. Diese Frage wird exemplarisch an zentralen Konflikten zwischen der Staatsmacht der DDR und kritischen, prominenten Autoren (Stefan Heym, Christa Wolf und Wolf Biermann) untersucht. In einem integrativen Forschungsansatz aus politik- und literaturwissenschaftlichen Verfahren werden neben literarischen Texten und offiziellen SED-Quellen auch unveröffentlichte Archivdokumente aus Kulturbürokratie und Verlagen der DDR analysiert. Zur Einordnung der Kritik politischer Akteure wurde ein mehrdimensionales Schema politischer Systemdistanz entwickelt, das durch systematische Begriffsbildung einen kategorialen Beitrag zur Oppositions- und Widerstandsforschung darstellt. Die Ergebnisse ermöglichen einen differenzierten Blick auf die Herrschaftswirklichkeit in der DDR, verdeutlichen aber auch die besonderen Potenziale der Literatur und machen typische Funktionsmechanismen von Diktaturen transparent. So wird aus der detaillierten Analyse einer konkreten historischen Konstellation ein Strukturmodell vielfältiger Selbstbehauptungsstrategien und Herrschaftstechniken herausgearbeitet, das auch zur Interpretation anderer autoritärer Systeme dienen kann.
Im Fokus der machtanalytischen Studie stehen die Möglichkeiten der Selbstbehauptung in einem autoritären Herrschaftssystem. Diese Frage wird exemplarisch an zentralen Konflikten zwischen der Staatsmacht der DDR und kritischen, prominenten Autoren (Stefan Heym, Christa Wolf und Wolf Biermann) untersucht. In einem integrativen Forschungsansatz aus politik- und literaturwissenschaftlichen Verfahren werden neben literarischen Texten und offiziellen SED-Quellen auch unveröffentlichte Archivdokumente aus Kulturbürokratie und Verlagen der DDR analysiert. Zur Einordnung der Kritik politischer Akteure wurde ein mehrdimensionales Schema politischer Systemdistanz entwickelt, das durch systematische Begriffsbildung einen kategorialen Beitrag zur Oppositions- und Widerstandsforschung darstellt. Die Ergebnisse ermöglichen einen differenzierten Blick auf die Herrschaftswirklichkeit in der DDR, verdeutlichen aber auch die besonderen Potenziale der Literatur und machen typische Funktionsmechanismen von Diktaturen transparent. So wird aus der detaillierten Analyse einer konkreten historischen Konstellation ein Strukturmodell vielfältiger Selbstbehauptungsstrategien und Herrschaftstechniken herausgearbeitet, das auch zur Interpretation anderer autoritärer Systeme dienen kann.

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