Beschreibung:
Anna Geis analysiert ein umstrittenes neues Konfliktregelungsverfahren, das zwischen politischer Steuerung und Eigendynamik überraschende Wirkungen entfaltet. Die gewählte Regierensperspektive eröffnet dabei eine neue Forschungsblickrichtung auf "Mediation".
Anna Geis analysiert ein umstrittenes neues Konfliktregelungsverfahren, das zwischen politischer Steuerung und Eigendynamik überraschende Wirkungen entfaltet. Die gewählte Regierensperspektive eröffnet dabei eine neue Forschungsblickrichtung auf "Mediation".
I Einleitung: Regieren mit der Mediation.- 1. Einleitung.- 2. Perspektivenwechsel: Zur Kontextanalyse eines ‚alternativen Konfliktregelungsverfahrens‘.- 3. Grundlagen und Aufbau der Untersuchung.- II Makro- und mikrotheoretische Perspektiven auf Mediation.- 1. Staatstheorie: Mediationsverfahren als Verhandlungssysteme zwischen politischer Steuerung und gesellschaftlicher Selbstregelung.- 2. Demokratietheorie: Mediationsverfahren als reflexive Institutionalisierung.- 3. Exkurs: Institutionelle Phantasie: Die Vielfalt von Beteiligungsverfahren.- 4. Verwaltungswissenschaft: Mediationsverfahren als Erweiterung des informalen Verwaltungshandelns.- III Die Idee der Mediation in der Theorie und die Probleme ihrer Umsetzung in die Praxis.- 1. Definition.- 2. Entstehungskontext und Verbreitung von Mediations verfahren.- im öffentlichen Bereich in den USA und in Deutschland.- 3. Leitbilder und Erwartungen an Mediation.- 4. Voraussetzungen, Probleme und Grenzen von Mediation.- 5. Die Rolle des Mediators: Neutralität und andere Idealisierungen.- 6. Erfolg oder Scheitern von Mediationsverfahren: Evaluation als Perspektivenfrage.- IV Legitimationsfigur Startbahn 18 West: Erinnerungen an die Gewalt.- 1. „Nicht mehr so wie damals“ — die negative Beschwörungsformel.- 2. Implementation von oben: Gerichts- und Regierungsentscheidungen.- 3. Versuchte Gegenimplementation von unten: Der „Kampf um den Wald“ und die Kampagne für das Volksbegehren.- 4. Nach der Gewalt: Verletzungen der Demokratie, Verwundungen der Region.- V Das Schnittstellenproblem I: Entstehung, Einsetzung und Anfangsphase des Frankfurter Mediationsverfahrens.- 1. Problemwahrnehmungen und -deflnitionen.- 2. Konzeption des Mediationsverfahrens.- 3. Einsetzung des Mediationsverfahrens.- 4. Verfahrenskxitik,Delegitimierungsversuche und Begriffspolitik.- 5. Resümee: Erzeugung von Konflikten durch ein alternatives Konfliktregelungsverfahren (I).- VI Die Arbeit und Funktionsweise des Frankfurter Mediationsverfahrens.- 1. Grundlagen und Struktur der Mediation.- 2. Arbeitsweise.- 3. Inhalte.- 4. „Öffentlichkeitsarbeit“: Innen und Außen, Drinnen und Draußen.- 5. Die Empfehlungen der Mediationsgruppe: das „Mediationspaket“.- VII Das Schnittstellenproblem II: Bindungswirkungen eines informellen Verfahrens.- 1. Reaktionen der Akteure auf das Mediationsergebnis.- 2. Bindungswirkungen auf die institutionalisierte Politik.- 3. Resümee: Erzeugung von Konflikten durch ein alternatives Konfliktregelungsverfahren (II):.- VIII Regieren mit der Mediation, Regieren mit weichen Steuerungsmedien.- 1. Einleitung: Regierungstechnik oder List des Verfahrens?.- 2. Wirkungen des Mediationsverfahrens.- 3. Legitimes Regieren mit der Mediation? Spannungen und Dilemmata.- 4. Regieren mit weichen Steuerungsmedien.- 5. Schlussbemerkung.