Das Eliteproblem im politischen Liberalismus

Ein Beitrag zum Staats- und Gesellschaftsbild des 19. Jahrhunderts
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244x170x9 mm
Beschreibung:

Einleitung: Das Problem.- 1. Die »Elite« in Politik und Gesellschaft.- 2. Der Übergang von der Ständehierarchie zur bürgerlich-liberalen Klassenstruktur.- Erstes Kapitel Die Eliten von Bildung und Besitz im Konflikt zwischen Staat und Gesellschaft.- 1. Die unterschiedlichen Ansätze und Entwicklungstendenzen des deutschen und des westeuropäischen Bürgertums.- 2. Der Gegensatz von idealistischer Bildungselite und politischer Führungsschicht.- 3. Das Elitedenken der industriell-kapitalistischen Herrschaftsklasse.- Zweites Kapitel Die »Elite« in der politischen Vorstellungswelt des liberalen Bürgertums.- 1. Englands aristokratisches Verfassungssystem als Vorbild.- 2. Staatsphilosophische Grundlagen des deutschen Liberalismus.- 3. Das Bemühen der preußischen Reformer um eine politische Elite.- 4. Freiheit und Gleichheit - elitärer Liberalismus und egalitäre Demokratie.- 5. Die Funktion des Wahlrechts im Hinblick auf die Elitebildung.- 6. Repräsentation und Elite.- 7. Die Bedeutung des aristokratischen Prinzips im liberalen Oberhausideal.- Drittes Kapitel Der deutsche Liberalismus in der Entscheidung: Die Elite im Spannungsfeld von geistiger Qualität und politischer Tätigkeit.- 1. Höhepunkt und Tragik der liberalen Eliten im Revolutionsjahr 1848/49.- 2. Der Verfall des Altliberalismus und das Obergewicht des Macht- und Nationalgedankens.- 3. Die Verständigung zwischen liberalen Eliten und konservativen Oberschichten.- Viertes Kapitel Liberalismus und Partei: Probleme einer organisierten Führungsauslese.- 1. Der Liberalismus als Honoratiorenbewegung ohne durchorganisierte Parteistruktur.- 2. Die Zersplitterung der liberalen Parteibildungen und die Lähmung politischer Führungsinitiative im deutschen Liberalismus des Zweiten Reiches.- 3. DerSubstanzverlust des deutschen Bürgertums im Nationalliberalismus.- Fünftes Kapitel Anspruch und Rechtfertigung des elitären Liberalismus am Beginn des egalitären Massenzeitalters.- 1. Die Bedeutung der Minoritätenrepräsentation im französischen und englischen Liberalismus.- 2. Die Elite und das Problem des Ausgleichs von staatlichen und gesellschaftlichen Interessen. Die staatswissenschaftliche Erörterung bei Mohl, Gneist, Bluntschli.- Sechstes Kapitel Das Eliteproblem in der Tragödie des deutschen Liberalismus.- 1. Treitschkes Elitetheorie und das praktisch-politische Zweckbündnis zwischen liberaler Bourgeoisie und konservativen Oberschichten.- 2. Der Versuch einer Wiedererweckung liberalen Elitebewußtseins durch Friedrich Naumann.- 3. Das Eliteproblem als lastendes Erbe für die innenpolitische Zukunft Deutschlands.- Schlußhetrachtung Thesen zum Eliteproblem im politischen Liberalismus des 19. Jahrhunderts.
Immer nachdrücklicher setzt sich die politikwissenschafl:liche Literatur der Gegen wart mit dem Eliteproblem auseinander. Sie untersucht es im Rahmen der allgemeinen Problematik von Bewährung und Funktionsfähigkeit der modernen Demokratie. Dem Eliteproblem wird man freilich nur gerecht werden können, wenn man auch seine geschichtliche Entwicklung herausarbeitet, die systematische Analyse historisch begründet. Die vorliegende Arbeit über die "Elite" im politischen Liberalismus des 19. Jahr hunderts verbindet historische, soziologische und philosophische Fragestellungen. Sie bemüht sich, das spezielle "Elite"-Thema in den größeren Zusammenhang der Staats und Gesellschafl:sgeschichte des 19. Jahrhunderts zu stellen. Das Hauptgewicht liegt dabei auf der deutschen Entwicklung. An Begriff und Funktion der Elite im politi schen Liberalismus werden wie an kaum einem anderen Thema die innerpolitischen Probleme Deutschlands im 19. Jahrhundert sichtbar. Die Studie wurde im Sommersemester 1965 von der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn als Dissertation angenommen. Be sonders herzlich danke ich an dieser Stelle Prof. Dr. Karl Dietrich Bracher, der die Untersuchung mit wertvollen Hinweisen förderte. Der Leitung des Westdeutschen Verlages danke ich für die Veröffentlichung der Arbeit.

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