Die Erfindung der bedrohten Republik

Wie Flüchtlinge und Demokratie entsorgt werden
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702 g
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216x147x36 mm
Beschreibung:

David Goeßmann, geboren 1969, ist Autor, freier Journalist und Produzent des unabhängigen Nachrichtenmagazins Kontext TV. Er studierte in Berlin Germanistik und Philosophie und arbeitete danach unter anderem für den Deutschlandfunk und die Deutsche Fernsehnachrichten Agentur (DFA) in Berlin und Düsseldorf für Nachrichtensender wie N-TV, CNN-Deutschland und N-24. Von 2005-2007 agierte Goeßmann als freier Auslandskorrespondent in den USA für den ARD-Hörfunk, Spiegel Online und Die Welt und war anschließend Autor für eine TV-Produktionsfirma der Magazine ZDF WISO und Frontal 21. Bis heute verfasst er investigative Berichte u.a. für die TV-Sendung ZAPP Medienmagazin und schreibt Artikel, Blogs und Buchbeiträge.
Die »Flüchtlingskrise« war in Wahrheit eine gewaltige Medien- und Politikkrise. Fehldarstellungen, manipulierte Debatten, ideologische Einflussnahme und verlogene Inszenierungen sind eine verhängnisvolle Verbindung eingegangen, im Ergebnis ein einziges Armutszeugnis bundesdeutscher Medienkultur. Von der Polit-PR-Show des »Willkommenssommers« 2015 zum »Sodom und Gomorrha« der Kölner Silvesternacht - ihre Orientierungslosigkeit und Hysterie haben die Medien mit der Politik der Bundesregierung gemeinsam. Diese pumpt heute enorme Kapazitäten in Terrorabwehr und Grenzsicherung, statt sich den wahren Problemen zu widmen. David Goeßmann deckt in »Die Erfindung der bedrohten Republik« auf, wie innerhalb kurzer Zeit gegensätzliche mediale Konstruktionen von der Politik frag- und kritiklos übernommen wurden. Am Anfang standen die Flüchtlinge - und am Ende unsere beschädigte Demokratie.
Scheindebatte Flüchtlingskrise - Wie Politik und Medien eine Notstandsituation inszenierenDie »Flüchtlingskrise« von 2015 war in Wahrheit der Ausgangspunkt einer gewaltigen Medien- und Politikkrise. Mit medialen Fehldarstellungen, Verzerrungen, manipulierten Debatten und ideologischer Einflussnahme wurden die Deutschen in die Irre geführt. Das begann mit der tendenziösen Polit-PR-Show rund um den »Willkommenssommer« 2015. Spätestens das sich unmittelbar anschließende »Sodom und Gomorrha« der Kölner Silvesternacht ließ Medien und Politik eine 180-Grad-Wende vollziehen. Das war der Beginn eines Rechtsrucks, wie ihn die Bundesrepublik noch nicht erlebt hatte. Das Volk wurde von nun an mit zahlreichen Erzählungen vom »kriminellen Flüchtling«, dem «besorgten Bürger«, dem »Kartell des Schweigens« in der Politik und der vermeintlichen Alternativlosigkeit der europäischen Abschottung behelligt. Dabei ist jede für sich ein Armutszeugnis bundesdeutscher Medienkultur. Ihre Orientierungslosigkeit, Wankelmut und Hysterie haben die Medien allerdings mit der Flüchtlings- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung gemeinsam. Diese reagiert, indem sie enorme Kapazitäten in Terrorabwehr und Grenzsicherung steckt, anstatt sich den wahren Problemen dieses Landes zu widmen. Ihr Realitätsferne zu attestieren scheint noch untertrieben. David Goeßmann deckt in seinem investigativen Sachbuch »Die Erfindung der bedrohten Republik« auf, wie innerhalb kurzer Zeit gegensätzliche mediale Konstruktionen von kollektiver spontaner Humanität und einer inneren Notstandsituation von der Politik fraglos übernommen wurden. Am Anfang standen die Flüchtlinge - und am Ende unsere beschädigte Demokratie.

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