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In der DDR war ich glücklich. Trotzdem kämpfe ich für die Einheit

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ISBN-13:
9783360501615
Veröffentl:
2019
Seiten:
304
Autor:
Peter-Michael Diestel
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Peter-Michael Diestel nimmt Ruckblick, aber keine Rucksicht. Die Geschichten, die seit fast dreiig Jahren ber die Herstellung der deutschen Einheit verbreitet werden, sind falsch. Sagt er. - Diestel muss es wissen: Er war dabei. Als Stellvertretender Ministerprsident und Innenminister in der bergaberegierung. Sie wussten in Bonn ber jeden einzelnen von uns Bescheid, ehe wir vereidigt wurden, sie hatten die Akten. Jeder war erpressbar. Nur er nicht. Schreibt er. Binnen vier Wochen kam darum der 1. Staatsvertrag zustande, die bernahme der DDR erfolgte schon am 1. Juli 1990. Doch es sollte schn demokratisch aussehen. Auerdem wurde noch ein Ostdeutscher fr die Unterschrift unter dem 2+4-Vertrag gebraucht. Also musste sich die DDR-Regierung bis zum 2. Oktober "e;durchwurschteln"e;, schreibt Diestel. Obgleich fr vier Jahre gewhlt, war die Legislatur fr Parlament und Regierung schon nach vier Monaten zu Ende. Peter-Michael Diestel nimmt Rckblick, aber keine Rcksicht. Zu seinem Handwerk gehrt die Provokation. Allein dieser Titel! Wie kann er in einem Land glcklich gewesen sein, das er nachweislich abschaffte? Und besteht denn die Einheit nicht bereits? Weshalb meint er noch fr sie kmpfen zu mssen? Diestel erinnert sich gleichermaen kritisch wie selbstkritisch der Vorgnge von 1989/90 und reflektiert die Folgen einer in seinen Augen gescheiterten Politik. Der bekennende Geschichtsrevisionist widerspricht dem, was inzwischen in den Geschichtsbchern steht. Und er gewhrt zum Beweis erhellende Einblicke in den damaligen Politikbetrieb. Zum Beispiel wie man ihn aufforderte, den Regierungschef zu strzen, und wie er am Ende selbst gestrzt werden sollte, weil er sich nicht an die Leine legen lie. Und wie er den Schwejk gab, um der Umarmung zu entkommen, indem er Heimweh vorschtzte, um nicht nach Bonn zu mssen. So rettete er sich eine Zukunft, die er heute geniet. Das Buch war von ihm als ernchternder Beitrag zu den bevorstehenden Jubilen geplant. Aber eigentlich liefert es eine originelle Antwort auf die Frage: Warum sind die Ossis so anders als der Rest der Welt? Hat es vielleicht doch etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun? Mit der tatschlichen und wahren und nicht der erfundenen, von der tglich zu lesen, zu hren und zu sehen ist, wie sie gewesen sein soll. Diestel war und ist immer fr eine berraschung gut; und unterhaltsam obendrein
Peter-Michael Diestel nimmt Rückblick, aber keine Rücksicht.Die Geschichten, die seit fast dreißig Jahren über die Herstellung der deutschen Einheit verbreitet werden, sind falsch. Sagt er. – Diestel muss es wissen: Er war dabei. Als Stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister in der Übergaberegierung. Sie wussten in Bonn über jeden einzelnen von uns Bescheid, ehe wir vereidigt wurden, sie hatten die Akten. Jeder war erpressbar. Nur er nicht. Schreibt er. Binnen vier Wochen kam darum der 1. Staatsvertrag zustande, die Übernahme der DDR erfolgte schon am 1. Juli 1990. Doch es sollte schön demokratisch aussehen. Außerdem wurde noch ein Ostdeutscher für die Unterschrift unter dem 2+4-Vertrag gebraucht. Also musste sich die DDR-Regierung bis zum 2. Oktober "durchwurschteln", schreibt Diestel. Obgleich für vier Jahre gewählt, war die Legislatur für Parlament und Regierung schon nach vier Monaten zu Ende.Peter-Michael Diestel nimmt Rückblick, aber keine Rücksicht. Zu seinem Handwerk gehört die Provokation. Allein dieser Titel! Wie kann er in einem Land glücklich gewesen sein, das er nachweislich abschaffte? Und besteht denn die Einheit nicht bereits? Weshalb meint er noch für sie kämpfen zu müssen? Diestel erinnert sich gleichermaßen kritisch wie selbstkritisch der Vorgänge von 1989/90 und reflektiert die Folgen einer in seinen Augen gescheiterten Politik. Der bekennende Geschichtsrevisionist widerspricht dem, was inzwischen in den Geschichtsbüchern steht. Und er gewährt zum Beweis erhellende Einblicke in den damaligen Politikbetrieb. Zum Beispiel wie man ihn aufforderte, den Regierungschef zu stürzen, und wie er am Ende selbst gestürzt werden sollte, weil er sich nicht an die Leine legen ließ. Und wie er den Schwejk gab, um der Umarmung zu entkommen, indem er Heimweh vorschützte, um nicht nach Bonn zu müssen. So rettete er sich eine Zukunft, die er heute genießt.Das Buch war von ihm als ernüchternder Beitrag zu den bevorstehenden Jubiläen geplant. Aber eigentlich liefert es eine originelle Antwort auf die Frage: Warum sind die Ossis so anders als der Rest der Welt? Hat es vielleicht doch etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun? Mit der tatsächlichen und wahren und nicht der erfundenen, von der täglich zu lesen, zu hören und zu sehen ist, wie sie gewesen sein soll. Diestel war und ist immer für eine Überraschung gut; und unterhaltsam obendrein …

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