Taxi am Shabbat

Eine Reise zu den letzten Juden Osteuropas
 Klappenbroschur
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ISBN-13:
9783406712975
Veröffentl:
2017
Einband:
Klappenbroschur
Seiten:
271
Autor:
Eva Gruberová
Gewicht:
334 g
Format:
207x126x20 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Eva Gruberová, geboren 1968 in Kosice, Slowakei, Journalistin und Autorin; Studium der Philosophie und Deutsch als Fremdsprache in Prag, Frankfurt am Main und München; journalistische Tätigkeiten als Tschechien-Korrespondentin bei der slowakischen Tageszeitung SME, 1999-2002 Leitung des ZDF-Büros Prag, Producerin des ZDF-Südosteuropa-Studios in Wien; Filmautorin: Geboren im KZ (mit Martina Gawaz, ARD 2010, Gewinner der Silbermedaille beim Internationalen Filmfestival in New York 2011); Veröffentlichungen in der Zeit, FAZ, Die Presse, Süddeutschen Zeitung, Referentin der KZ-Gedenkstätte Dachau, Reiseführer-Autorin (mit Helmut Zeller) Slowakei, CityTrip Prag und CityTrip Plus Prag (alle im Reise Know-How Verlag), Sachbuchautorin (mit Helmut Zeller) von "Geboren im KZ. Sieben Frauen, sieben Kinder und das Wunder von Kaufering I" (C.H. Beck Verlag, 2011)

Helmut Zeller, geboren 1955 in München, Redakteur der Süddeutschen Zeitung, 1996 - 2004 Redaktionsleiter der Erdinger Süddeutschen Zeitung, seit 2005 Redaktionsleiter der Dachauer SZ. Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte in der deutschlandweiten Ausgabe der SZ, Reiseführer-Autor (mit Eva Gruberová), Sachbuchautor von "Ich sang für die SS. Mein Weg vom Ghetto zum israelischen Geheimdienst" (mit Abba Naor, C. H. Beck Verlag, 2014) und "Geboren im KZ" (mit Eva Gruberová, C. H. Beck Verlag, 2011)

Vorwort
Tschechien - «Ich hatte keine Ahnung, dass es irgendwo eine Synagoge gibt». Der lange Weg von «zionistischen Provokateuren» zu respektierten jüdischen Gemeindemitgliedern
Slowakei - «Hören Sie auf Gottes Stimme und helfen Sie uns in unserem tiefsten Unglück». Das Ringen um die Definitionsmacht, wer Täter und wer Opfer ist
Ungarn - «Ich bin die Renaissance des Judentums». Leben in einem Land zwischen Selbstbewusstsein und Bedrohung
Polen - «Wir erinnern uns, aber wir schauen in die Zukunft». Wie man eine polnische und eine jüdische Identität haben kann
Weißrussland - «In jedem Weißrussen steckt im Grunde ein Jude». Die Kunst, in Frieden zu leben und unsichtbar zu bleiben
Litauen - «Die hübschesten Mädchen sind schon weg». Die Erinnerung verdrängen, bis es nicht mehr weh tut
Ukraine - «Ich will die Kinder nicht nur für Odessa, sondern für die Welt retten». Die Nachwirkungen des Schreckens in einem zerrissenen Land
Bibliographie
Bildnachweis
Karte

Mehr als 75 Jahre nach Beginn des Holocaust reisen zwei Journalisten an die Orte, die vor dem Zweiten Weltkrieg Zentren des osteuropäischen Judentums waren. Sie wollen wissen, wie sich jüdisches Leben nach 1945 in sieben ehemals kommunistisch beherrschten Ländern im Osten Europas entwickelt hat.
Wurden Juden wieder in ihren Rechten anerkannt, ihr Eigentum restituiert und die Täter zur Rechenschaft gezogen? Verschwand der Antisemitismus oder wurde er verdrängt? Wie spielt sich jüdisches Leben heute ab in Krakau, Prag oder Budapest? Sie sprechen mit den letzten Überlebenden, mit Rabbinern, Gemeindevertretern, jüdischen Intellektuellen, Museumsgründern, Friedhofswärtern, mit den Heimkindern in Odessa und den Bewohnern von Altersheimen, sie erzählen von den Respekt und Bewunderung einflößenden Lebenserfahrungen im Strom der Regimewechsel, der Tauwetter und Repressionen, bis hin zur Auflösung der Sowjetunion und ihren Folgen. Für die jüdischen Gemeinden wird heute viel davon abhängen, ob die Länder Osteuropas bereit sind, der jüdischen Geschichte den ihr zustehenden Platz in den nationalen Erinnerungskulturen einzuräumen. Danach sieht es allerdings nicht aus. Manche glauben zwar an eine "Renaissance des Judentums". Aber in das Europa des noch jungen 21. Jahrhunderts ist der Hass zurückgekehrt.

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