Demokratie

Eine deutsche Affäre
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ISBN-13:
9783406754791
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
01.09.2020
Seiten:
400
Autor:
Hedwig Richter
Gewicht:
628 g
Format:
222x151x32 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hedwig Richter ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München. Für ihre Forschung wurde sie mit dem Preis der Demokratie-Stiftung ausgezeichnet. Ihre Themen vermittelt sie einem breiten Publikum regelmäßig in großen Zeitungen und im Rundfunk.

"Die Geschichte der Demokratie ist wunderbar, aber kein Wunder." Hedwig Richter
Nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2020 in der Kategorie Sachbuch

Anna Krüger Preis für Wissenschaftssprache des Wissenschaftskollegs zu Berlin

Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit - Eine etwas andere Geschichte der Demokratie. Dass alle Menschen - wirklich alle! - gleich sein sollen, galt die längste Zeit als absurd. Die Historikerin Hedwig Richter erzählt, wie diese revolutionäre Idee aufkam, allmählich Wurzeln schlug, auch in Deutschland, und gerade hier so radikal verworfen und so selbstverständlich wieder zur Norm wurde wie nirgends sonst. Wer heute Angst vor dem Untergang der Demokratie hat, der lese dieses wunderbar leicht geschriebene, optimistische Buch, das uns zeigt, dass Demokratie auch von der Krise lebt, weil sie ein offenes und utopisches Projekt ist. Politikverdrossenheit und geringe Wahlbeteiligungen lassen die Alarmglocken schrillen: Demokratie in der Krise! Doch von Anfang an bedurfte es besonderer Anstrengungen - von Alkohol über Geld bis zum staatlichen Zwang -, um Menschen zur Wahl zu bewegen. Ein besserer Gradmesser für die Demokratisierung ist daher der Umgang mit dem menschlichen Körper: die Abschaffung von Leibeigenschaft und Prügelstrafen, der steigende Wohlstand, die Humanisierung der Arbeit, die gleiche Behandlung der Geschlechter. Hedwig Richter erzählt die Geschichte der Demokratie als eine Chronologie von Fehlern, Zufällen und Lernprozessen, in deren Zentrum der Zivilisationsbruch des Holocaust steckt. Ihr anschauliches, erfrischend thesenstarkes Buch konzentriert sich auf Deutschland, weil gerade an der deutschen Affäre mit der Demokratie deutlich wird, wie international verflochten die Wege zu Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind.
Einleitung

1. Eliten und Volk
Ideen von Gleichheit
Der Traum vom mündigen Bürger
Das Desinteresse des Volkes
Disziplinierung und Freiheit
Die Welt der Zahlen

2. Inklusion und Exklusion
Armut als Skandal
Das Recht, gehört zu werden
Nation
Die Würde des Körpers
Wohlstand

3. Das bürgerliche Projekt: Mobilisierung und Beschränkung

Die Massen machen Gesellschaft
Verfassung und Parlament
Reformzeitalter
Kolonialismus

4. Gewalt: Homogenisierung und Diversität
«Mitleiderregend wie Menschen»: Zerfetzte Körper im Krieg
Der Aufbruch geht weiter
Entwürdigung
Vernichtung

5. Demokratie nach dem Nationalsozialismus
Die Unwahrscheinlichkeit der Demokratie
Lernende Nation
Der befreite Körper
Europa und die Welt

Ausblick:
Eine Affäre von Krise und Glück

Dank
Anmerkungen
Bildnachweis
Literatur
Personenregister
Sachregister
FREIHEIT, GLEICHHEIT, GERECHTIGKEIT. EINE ETWAS ANDERE GESCHICHTE DER DEMOKRATIEANNA-KRÜGER-PREIS FÜR WISSENSCHAFTSSPRACHE DES WISSENSCHAFTSKOLLEGS ZU BERLINDass alle Menschen - wirklich alle! - gleich sein sollen, galt die längste Zeit als absurd. Die Historikerin Hedwig Richter erzählt, wie diese revolutionäre Idee aufkam, allmählich Wurzeln schlug, auch in Deutschland, und gerade hier so radikal verworfen und so selbstverständlich wieder zur Norm wurde wie nirgends sonst. Wer heute Angst vor dem Untergang der Demokratie hat, der lese dieses wunderbar leicht geschriebene, optimistische Buch, das uns zeigt, dass Demokratie auch von der Krise lebt, weil sie ein offenes und utopisches Projekt ist.Politikverdrossenheit und geringe Wahlbeteiligungen lassen die Alarmglocken schrillen: Demokratie in der Krise! Doch von Anfang an bedurfte es besonderer Anstrengungen - von Alkohol über Geld bis zum staatlichen Zwang -, um Menschen zur Wahl zu bewegen. Ein besserer Gradmesser für die Demokratisierung ist daher der Umgang mit dem menschlichen Körper: die Abschaffung von Leibeigenschaft und Prügelstrafen, der steigende Wohlstand, die Humanisierung der Arbeit, die gleiche Behandlung der Geschlechter. Hedwig Richter erzählt die Geschichte der Demokratie als eine Chronologie von Fehlern, Zufällen und Lernprozessen, in deren Zentrum der Zivilisationsbruch des Holocaust steckt. Ihr anschauliches, erfrischend thesenstarkes Buch konzentriert sich auf Deutschland, weil gerade an der deutschen Affäre mit der Demokratie deutlich wird, wie international verflochten die Wege zu Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind. Eine innovative, frische, thesenstarke Geschichte der Demokratie

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