Homo destructor

Eine Mensch-Umwelt-Geschichte
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ISBN-13:
9783406806681
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
12.10.2023
Seiten:
463
Autor:
Werner Bätzing
Gewicht:
672 g
Format:
224x152x39 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Werner Bätzing, Prof. em. für Kulturgeographie an der Universität Erlangen-Nürnberg, ist als Alpenforscher in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit sehr bekannt worden. Für seine Arbeiten zum Alpenraum erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Neben den Alpen beschäftigt er sich seit langem auch mit den ländlichen Räumen in Bayern, Deutschland und Europa und mit der Geschichte des Mensch-Umwelt-Verhältnisses in globaler Perspektive. Charakteristisch für seine Arbeiten ist ein integrativer und partizipativer Forschungsansatz.
Vorwort

Ausführliches Inhaltsverzeichnis
1. Eine vernetzte Gesamtperspektive
Zielsetzung und Grundlagen der Mensch-Umwelt-Geschichte

2. Die Entstehung des Menschen im Rahmen der Evolution
Zur kulturellen Selbstbegrenzung eines unbegrenzten Wesens

3. Jäger-und-Sammler-Gesellschaften
Natur als natürliche Ordnung

4. Egalitäre Bauerngesellschaften
Natur als Kulturlandschaft

5. Stadtstaaten und Großreiche
Stadt als Distanzierung von Natur

6. Hirtennomadismus und «Achsenzeit»
Die Welt als Gesamtzusammenhang

7. Der dreifache Beginn der modernen Entwicklung
Vernunft als Distanz zur konkreten Welt

8. Industriegesellschaften
Natur als Material und schöne Landschaft

9. Dienstleistungsgesellschaften
Natur als Relikt in einer entgrenzten Welt

10. Der Beitrag der Mensch-Umwelt-Geschichte zur aktuellen Umweltkrise


Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Sachregister
VON DER ENTSTEHUNG DES MENSCHEN ZUR GESCHICHTE UNSERER BEZIEHUNG ZUR NATUR

Angesichts der Größe der heutigen Umweltzerstörungen stellt sich die Frage: Ist der Mensch ein homo destructor, der seine Umwelt immer und überall zerstört? Das Opus magnum des bekannten Geographen und Alpenforschers Werner Bätzing gibt darauf eine Antwort in Form einer breit angelegten, bis zu Entstehung des Homo sapiens zurückreichenden Geschichte unserer Beziehung zur Natur. Um die drohende Zerstörung der vom Menschen geprägten Welt zu verhindern, so Bätzings These, ist es nötig, dass wir einen Schritt zurückgehen und die Erfahrungen der vormodernen Gesellschaft im Umgang mit Natur und Umwelt wieder stärker berücksichtigen.

Um zu überleben, hat der Mensch bereits sehr früh in die vorgefundene Natur eingegriffen und sie verändert. Aber er hat sich stets darum bemüht, diese Veränderungen so zu gestalten, dass seine eigenen Lebensgrundlagen den nachfolgenden Generationen erhalten blieben. Erst mit den modernen Naturwissenschaften, mit Aufklärung, Industrieller Revolution und Marktwirtschaft setzt sich ein Denken und Handeln durch, das Natur und Umwelt kurzfristig vernutzt, ohne an ihre Erhaltung und an die Auswirkungen für die Zukunft zu denken. Mittlerweile wird deutlich, dass ein solches Denken und Handeln die gesamte Umwelt immer mehr zerstört und letztlich zur Selbstzerstörung des Menschen führt.

  • Die Summe eines Forscherlebens
  • Warum wir unsere Beziehung zur Natur grundlegend verändern müssen

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