Schrift und Macht

Zur sowjetischen Literatur der 1920er und 30er Jahre
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ISBN-13:
9783412204020
Veröffentl:
2012
Seiten:
290
Autor:
Toma Liptak
Gewicht:
598 g
Format:
230x155x34 mm
Serie:
Band 003, Osteuropa medial: Künste - Sprachen - Techniken
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Tomas Lipták ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderfoschungsbereich Norm und Symbol der Universität Konstanz.Jurij Murasov ist Professor für Slavische Literaturen und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz
JURIJ MURASOVSchrift und Macht in den 1920er und 1930er Jahren der sowjetischen Kultur. Zur Medienanthropologie des Sozialistischen RealismusI. TECHNOLOGIEN DER LITERARISCHEN PRODUKTIONIL'JA KALININVon der "Gemachtheit" des Textes zum "literarischen Handwerk"Viktor Sklovskij und der sozialistische FormalismusSERGEJ ZURAVLEVIn der sowjetischen Schreibwerkstatt: Gor'kijs Projekt Geschichte der Fabriken und BetriebeHANS GÜNTHERGegen Vieldeutigkeit und ideologische Konterbande: Die Diskussion über die Sprache des Jahres 1934II. LITERATUR UND PÄDAGOGIKMARINA BALINADie sowjetische Kinderliteratur zwischen ästhetischem Experiment und ideologischer NormierungCATRIONA KELLY"Ein Kämpfer für das Recht auf Glück und Freiheit": Shakespeare für den sowjetischen Schüler und das breite Lesepublikum der 1920er und 1930er JahreTOMÁS LIPTÁKWelche Art Schriftsteller brauchen wir? Die Literarische Umfrage von 1931EVGENIJ DOBRENKODie Geburt der "Meister" der sowjetischen Literatur 1932-1934VI InhaltIII. POLITIK UND VOLKSKULTURKATERINA CLARKMoskau - die literalisierte StadtTHOMAS LAHUSEN, ROBIN LAPASHA, TRACY MCDONALDDas Akkordeon. Volkskultur als KlanggemeinschaftKONSTANTIN BOGDANOVRituale der Politik und Politik der Rituale. Zur Folklore dersowjetischen KulturListe der AbkürzungenDie Autoren
Schon für Platon galt Kommunikation durch Schrift als nicht verlässlich genug, für politische Belange in Anspruch genommen zu werden. In autoritären Gemeinschaften und totalitären Systemen bekommt diese Unzuverlässigkeit von Schrift neue Virulenz. Dieser Band zeigt, wie die sowjetische Macht in den 1920er und 30er Jahren diesem Problem zu begegnen versucht. In Einzelstudien werden vor allem drei Strategien analysiert, die das politische System bemüht, um die ästhetische Vieldeutigkeit unter Kontrolle zu bringen: die Technologisierung der schriftstellerischen Arbeit, die von der Kinderliteratur bis zu den kanonischen Meisterwerken reichende Pädagogisierung und schließlich die Folklorisierung von Literatur und Kunst, bei der die Rezeption massenmedial gesteuert und ideologisch ausgerichtet werden soll.

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