Die vergangene Zukunft Europas

Bevölkerungsforschung und -prognosen im 20. und 21. Jahrhundert
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230x155x34 mm
Beschreibung:

Patrick Kury ist Oberassistent am Historischen Institut der Universität Bern.
Ian Innerhofer hat in Salzburg, Sarajevo und Belgrad Politikwissenschaft und Slawistik studiert. Er arbeitete an den Universitäten Wien (Institut für Zeitgeschichte) und Nitra (Lehrstuhl für Germanistik).

Petra Overath ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centre Marc Bloch in Berlin.
Dank

Petra Overath (Geschichte/Berlin):
Einleitung zur "Vergangenen Zukunft Europas"

Pascale Laborier (Politikwissenschaft/Berlin, Amiens):
Biopolitik und Bevölkerung - Die Erweiterung eines Konzepts

B: Wissensgeschichte und demografische Prognosen

Heinrich Hartmann (Geschichte, Basel):

"Eine unaufhörliche Schwächung der Wehrkraft unseres Vaterlandes". Rekrutenstatistik und demografischer Diskurs in Europa vor dem Ersten Weltkrieg

Petra Overath (Geschichte, Berlin):

Internationale Bevölkerungskongresse. Zwischen Fragilität und Expertise

Regula Argast (Geschichte, Zürich):

Population under Control: Das Ciba-Symposium "The Future of Man" von 1962 im Spannungsfeld von Reformeugenik, Molekulargenetik und Reproduktionstechnologie

Heike Kahlert (Soziologie, Rostock):

Die vergangene Zukunft des Europäischen Sozialmodells
im Spiegel des demographischen Wandels

B: Bevölkerung zwischen Dekadenz und Pathologie

Anne Seitz (Romanistik, Bochum):

Mikroben in der Dekadenz. Degeneration und Bakteriologie in Familienzeitschriften und in fiktionaler Literatur (Frankreich um 1900)

Patrick Kury (Geschichte, Bern):

Zivilisationskrankheiten an der Schwelle zur Konsumgesellschaft:
Das Beispiel der Managerkrankheit in den 1950er- und 1960 Jahren

C: Apokalypsen

Ursula Ferdinand (Soziologie, Münster)
Das Gespenst des Geburtenrückgangs im (deutschen) 'Denken über die Bevölkerung' im 20. Jahrhundert

Daniel Schmidt (Politikwissenschaft, Leipzig).
Von der Krise zur Chance - Die Politik der "Bevölkerung"

D: Europa-Vorstellungen

Anne Seitz/Petra Overath:

Bedrohte Europäer. Bevölkerungswissenschaftliche und literarische Entwürfe des homo europaeus und der europäischen Bevölkerungen (ca. 1900-1940)

Ian Innerhofer:

Die wissenschaftliche Konstruktion der "agrarischen Übervölkerung" in Südosteuropa vor und während des Zweiten Weltkriegs

Annett Steinführer (Soziologie, Leipzig).
Konstruktionen des demografischen Wandels in der Tschechischen
Republik 1990-2008. Oder: Von der Unmöglichkeit eines neutralen Konzepts.

E: Theorien und Konkurrenzen

Werner Lausecker (Geschichte, Wien):

Aneignen, verdrängen, ersetzen. Die Bevölkerungstheorien Paul Momberts vor, während und nach dem Nationalsozialismus

Maximilian Schochow (Politikwissenschaften, Leipzig):

Das "Bevölkerungsgesetz des Sozialismus". Die DDR-Demographie ....

Arnaud Lechevalier (Ökonomie, Berlin/Paris/Frankfurt a. O)
Konkurrierende Ansätze der Generationengerechtigkeit und Rentenreformen im gegenwärtigen Kontext
Bevölkerungskonstruktionen sind folgenreich. Sie konnten seit dem 20. Jahrhundert in Europa Grundlage der Erfassung, Verschiebung und Vernichtung von Bevölkerungsgruppen sein. Unter anderen Vorzeichen zirkuliert auch im 21. Jahrhundert komplexes Wissen über die Bevölkerungen Europas: Wie wird sich zukünftig deren Fruchtbarkeit im Vergleich mit anderen Teilen der Welt entwickeln? Wie ist die Bevölkerungsentwicklung mit den Sozialsystemen vereinbar? Wer gehört überhaupt zu Europa? Die Autoren und Autorinnen untersuchen, wie demografische Wissensordnungen europäische Selbstverständnisse geprägt haben und auch heute mitbestimmen. Dabei wird die historische Tiefenschärfe von Bevölkerungsfragen und Europavorstellungen deutlich: die »vergangene Zukunft Europas« ist von erstaunlicher Aktualität. Mit Beiträgen von Regula Argast, Ursula Ferdinand, Heinrich Hartmann, Ian Innerhofer, Heike Kahlert, Patrick Kury, Martine Mespoulet, Arnaud Lechevalier, Petra Overath, Daniel Schmidt, Maximilian Schochow, Anne Seitz und Annett Steinführer.

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