Arbeit am europäischen Gedächtnis

Diktaturerfahrung und Demokratieentwicklung
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Zsuzsa Breier, in Budapest geboren, erlebte das Jahr 1989 in Ungarn. Sie promovierte über Max Frisch, forschte zur deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, initiierte und leitete das Kulturjahr der Zehn und war Staatssekretärin für Europaangelegenheiten in der Hessischen Landesregierung. Seit 2016 ist sie freie Autorin und Publizistin und lebt in Berlin.Dr. Eckart Conze ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Marburg. Er gehört zum Sprecherteam des Sonderforschungsbereichs »Dynamiken der Sicherheit« und hat in den letzten Jahren zahlreiche Publikationen zur Geschichte der Sicherheit vorgelegt.PD Dr. Heidemarie Uhl ist Senior Researcher am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Dozentin für Zeitgeschichte an der Universität Graz.

Dr. Étienne François ist emeritierter Professor für Geschichte am Frankreich-Zentrum der Freien Universität Berlin.

Wlodzimierz Borodziej ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Warschau.Stefan Troebst (*1955), Historiker und Slavist, ist Professor für Kulturgeschichte des östlichen Europa am Global and European Institute der Universität Leipzig und stellvertretender Direktor des dortigen Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) e.V.Prof. Dr. Günther Heydemann war bis 2016 Direktor am Hannah-Arendt-Institut und hatte von 1993-2016 den Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig inne.Franz-Josef Schlichting, geboren 1964 in Leinefelde (Eichsfeld), 1986 bis 1993 Studium der Medizin, Philosophie und Katholischen Theologie in Leipzig, Erfurt und München, 1993 Abschluss als Diplom-Theologe, 1993/94 Beratertätigkeit für die Thüringer Staatskanzlei und die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, 1994 bis 1997 Pressesprecher der CDU Thüringen und stellv. Landesgeschäftsführer, 1997 bis 2004 Persönlicher Referent bzw. (ab 2000) Büroleiter des Thüringer Ministerpräsidenten, seit September 2004 Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.Volkhard Knigge, geboren 1954 in Bielefeld, Dr. phil.Hans-Joachim Veen, geboren 1944 in Straßburg (Elsass)
Hans-Joachim Veen
Einführung
Etienne François
Europa als Erinnerungsgemeinschaft?
Anmerkungen zur Frage nach einem europäischen Gedächtnis
Wie europäisch ist die nationale Erinnerung?
Heidemarie Uhl
Vom 'ersten Opfer' zum Land der unbewältigten Vergangenheit:

Österreich im Kontext der Transformationen des europäischen
Gedächtnisses
Eckart Conze
Wie europäisch ist die nationale Erinnerung Deutschlands?
Günther Heydemann
Italiens Beitrag zur europäischen Erinnerungskultur
Robert Traba
Zu den Leitmotiven der kollektiven Erinnerung in Polen
Gilbert Merlio
Über das französische Gedächtnis
Walther L. Bernecker
Zum Umgang mit konfliktiver Geschichte. Vergangenheitsdiskurse
in Spanien zwischen Verdrängung und Polarisierung
Alexander Vatlin
Die sowjetische Vergangenheit im heutigen Russland
Das Haus der Europäischen Geschichte:

Auf dem Weg zu einem europäischen Gedächtnis?
W?odzimierz Borodziej
Das Haus der Europäischen Geschichte - ein Erinnerungskonzept
mit dem Mut zur Lücke
Franziska Augstein
Ein Europäisches Museum - warum, wozu?.
Zsuzsa Breier
Entspannung als Ergebnis der europäischen Geschichtsaufarbeitung?
Volkhard Knigge
Forum oder Identitätsfabrik - Anmerkungen zum Haus der
Europäischen Geschichte
Mária Schmidt
Auf dem Weg zu einem europäischen Gedächtnis?
Eine ungarische Sicht auf das geplante Haus der
Europäischen Geschichte
Stefan Troebst
Für einen europäischen Süd-Ost-Diktatur(erinnerungs)vergleich
Podiumsdiskussion der Referenten
Anhang
Sachverständigenausschuss Haus der Europäischen Geschichte
Konzeptionelle Grundlagen für ein Haus der Europäischen Geschichte
Die Autoren
Personenregister
Im Zuge des Zusammenwachsens eines demokratischen Europas wächst auch das Bedürfnis, ein gemeinsames europäisches Gedächtnis zu entwickeln. Dieses soll die nationalen Fixierungen der Erinnerung durchbrechen und die vielfältigen Bezüge, Gegensätze und Gemeinsamkeiten der Nationenentwicklungen in der europäischen Geschichte bewusst machen, die im 20. Jahrhundert vor allem von Diktaturen und totalitären Ideologien geprägt worden sind. 20 Jahre nach den Systemumbrüchen in Ostmittel- und Osteuropa analysiert der Band die nationalen Erinnerungskulturen in West- und Osteuropa im Hinblick auf mögliche Ansatzpunkte für ein gemeinsames europäisches Gedächtnis. Zudem wird das EU-Projekt eines »Hauses der Europäischen Geschichte« erstmals einer breiteren Fachdiskussion unterzogen: Wie weit kann das Konzept für ein solches Haus Bausteine für ein europäisches Gedächtnis entwickeln? Welche gegenläufigen nationalen Erinnerungskulturen gibt es? Welche europäischen Zäsuren und Erfahrungen könnten konstitutiv für eine europäische Erinnerung sein? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die Autoren, um die Diskussion über Chancen und Grenzen einer dialogischen Erinnerungskultur in Europa zu befördern.

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