Autorschaft - Genie - Geschlecht

Musikalische Schaffensprozesse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Mit Beitr. in engl. Sprache
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Sigrid Nieberle ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur der Universität Greifswald.
Melanie Unseld ist Professorin für Historische Musikwissenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie studierte Historische Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie und Angewandte Kulturwissenschaften in Karlsruhe und Hamburg, wo sie 1999 auch promovierte. Nach einem Lise Meitner-Habilitationsstipendium war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover am dortigen Forschungszentrum für Musik und Gender tätig. Sie dozierte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg als Professorin für Kulturgeschichte der Musik und an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo sie die Professur für Historische Musikwissenschaft vertrat. In Oldenburg zeichnete sie außerdem als Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung verantwortlich, an der dortigen Fakultät für Sprach- und Kulturwissenschaften war sie außerdem seit 2015 Dekanin. Unseld habilitierte 2013 in Hannover über »Biographie und Musikgeschichte". Zu ihren Herausgeberschaften gehören das »Lexikon Musik und Gender", »Reclams Komponistenlexikon« sowie die Reihen »Europäische Komponistinnen« und »Biographik. Theorie - Kritik - Praxis".

Susanne Kogler ist promovierte Musikwissenschaftlerin und Mitarbeiterin des Zentrums für Genderforschung der Kunstuniversität Graz.

Kordula Knaus ist Assistenzprofessorin am Institut für Musikwissenschaft der Universität Graz.
Vorwort
Susanne Kogler
Autorschaft, Genie, Geschlecht
Einleitende Uberlegungen zum Thema
Melanie Unseld
Genie und Geschlecht
Strategien der Musikgeschichtsschreibung und der Selbstinszenierung
Sigrid Nieberle
Wen kusst die Muse?
Zur Autorschaft der Sangerin
Kordula Knaus
Italian Courts and their Musicians in the Early Modern Period
Authority, Authorship, and Gender
Katharina Hottmann
'Ein solcher Ehrgeiz hat mein Gemuth nicht bezaubert'
Inszenierungen von mannlicher und weiblicher Autorschaft in Lieddrucken des 18. Jahrhunderts
Michael Walter
'Norma di Pasta'
Mary Ann Smart
Voiceless Songs: Maria Malibran as Composer
Rebecca Grotjahn
'Mein bessres Ich'
Schumanns Myrthen als Selbstbildnis des Kunstlers
Laura Tunbridge
Listening to Gerhardt through the Ages
Christa Brustle
Frauen in der experimentellen Musik: Kreativitat in Nischen?
Fragwurdigkeiten in der Darstellung von Musikgeschichte der Gegenwart
Sally Macarthur
Difference, Becoming and Event in Women's Music: Anne Boyd's Ganba
Renate Bozic
Klang - Raum - Zeit: Die musiktheatralische Welt Adriana Holszkys jenseits von Genderstereotypen
Leon Stefanija
Authorship in an Era without Geniuses
Ruth Neubauer-Petzoldt
Traumwesen oder durchgeknallte Islanderin: Selbstinszenierungen und mythische Ikonologie der Kunstlerin Bjork
Autorinnen und Autoren
Wohl kaum ein Begriff war in letzter Zeit so stark von Paradigmenwechseln betroffen wie derjenige der Autorschaft. Bis heute prägen Positionen wie der »Tod des Autors« oder dessen darauf folgende Rehabilitierung künstlerische und wissenschaftliche Ansätze. Für die Genderforschung ist dieses Thema zentral, weil in Geschichte und Gegenwart zu beobachtende Asymmetrien zwischen den Geschlechtern mit tradierten Rollenzuschreibungen und stereotypen Auffassungen von Kreativität und Autorschaft in Wechselbeziehung stehen. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen musikalische Schaffensprozesse von der Frühen Neuzeit bis in die unmittelbare Gegenwart des 21. Jahrhunderts. In der Zusammenschau wird so das Spannungsfeld »Autorschaft - Genie - Geschlecht« multiperspektivisch ausgeleuchtet.

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