Der Hof

Ort kulturellen Handelns von Frauen in der Frühen Neuzeit
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Katrin Keller (geb. 1962) ist Historikerin und promovierte mit einer Arbeit zur Geschichte Leipzigs an der Universität Leipzig. Danach war sie an der Universität Leipzig und am Institut für sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden tätig. Im Jahr 1998 habilitierte sie sich in LeipzigHeide Wunder war Hochschullehrerin an der Universität Kassel.Ruth Müller-Lindenberg ist seit 2007 Professorin für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Von 2003 bis 2006 war sie Referatsleiterin in der innenpolitischen Abteilung des Bundespräsidialamtes.Veronica Biermann ist Privatdozentin am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik TU Berlin und vertritt zurzeit eine Professur für Kunstgeschichte an der Universität Leipzig.Antje Tumat, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Musik und Gender an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, studierte Anglistik, Germanistik, Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaften in Heidelberg und Stoke-on-Trent. Nach ihrer Promotion über Henzes und Bachmanns Oper 'Der Prinz von Homburg' (Ruprecht-Karls-Preis der Universität Heidelberg, Walter-Witzenmann-Preis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften) war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Musik und Bühne am Stuttgarter Hoftheater im 19. Jahrhundert« und wissenschaftliche Assistentin an der Universität Heidelberg, Leiterin der Nachwuchsgruppe »Die Libretti am Stuttgarter Hoftheater« sowie Stipendiatin des Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramms, sie arbeitet an einer Habilitationsschrift »Musik und Sprache in Schauspielmusiken des 19. Jahrhunderts«.Susanne Rode-Breymann, Musikwissenschaftlerin und seit 2010 Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, studierte in Hamburg Alte Musik sowie Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Bayreuth und Bonn und erhielt Forschungsstipendien von der Paul Sacher Stiftung Basel sowie dem Österreichischen Fonds für wissenschaftliche Forschung. Nach der Habilitation 1996 lehrte sie in Hannover, dann 1999 bis 2004 als Ordinaria für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Köln. In gleicher Funktion wechselte sie 2004 an die Hochschule in Hannover und gründete dort 2006 das Forschungszentrum Musik und Gender. Sie hat über Alte Musik, Neue Musik, Gender Studies und Musiktheater publiziert, ist (Mit-)Herausgeberin verschiedener Jahrbücher und Reihen und Fachherausgeberin Musik der Enzyklopädie der Neuzeit. 2010 kam ihr Buch Musiktheater eines Kaiserpaars. Wien 1677 bis 1705 heraus.
Susanne Rode-BreymannEinleitungI. Höfisches HandelnHeide Wunder'Die Fürstin bei Hofe' im Heiligen Römischen Reich (16.-18. Jahrhundert)Susanne Rode-BreymannHöfe als Orte der Musik. Komponierende Fürstinnen und andere 'musicallische Weibspersohnen'II. Rollen - IdentitätenChristine FischerHöfische Wirkungsbedingungen. Aspekte musikalischen Handelns von KomponistinnenHelen Watanabe-O'KellyConsort and Mistress. A Successful Job-Share?Cornelia Niekus MooreSpiegel weiblicher Tugenden. Die Fürstin als VorbildlichePernille Arenfeldt'The Queen has Sent Nine Frisian Cows'. Gender and Everyday Cultural Practices at the Courts in Sixteenth-Century GermanyUte Küppers-Braun'Il n'y a rien de Si agreable que d'etre Sa propre maitresse'.Äbtissinnen als Fürstinnen des ReichesUlrike GleixnerFürstäbtissin, Patronage und protestantische Indienmission. Das Stiften sozialer Räume im 'Reich Gottes'Katrin KellerDas Frauenzimmer. Hofdamen und Dienerinnen zwischen Transfer und kultureller PraxisIII. Raumkonzepte - HandlungsräumeVeronica BiermannKönigin Christina von Schweden in ihrem römischen Palast. Zum Verhältnis von Innenraum und SelbstverständnisRuth Müller-LindenbergWilhelmine von Bayreuth. Raumimagination und SelbstkonzeptMichael WenzelBeauties, Wits and Fools. Die Schönheitengalerie der Königin Maria II. von England als Repräsentationsort weiblicher HandlungsräumeHelga MeiseDas Schloss als Handlungsspielraum. Landgräfin ElisabethDorothea von Hessen-Darmstadt, geb. Herzogin von Sachsen-Gotha (1640-1709)Andreas WaczkatDie Imagination der Ent-Ortung in Charpentiers MédéeIV. NetzwerkeJill BeplerWomen's Books and Dynastic Networks in Early Modern GermanyFemale Practices of Collecting and BequeathingBeatrix BastlBriefe als Trost. Zur Überwindung von Raum und ZeitJudith P. AikinDevotional Songs by Women of the Ruling Families in Seventeenth-Century Lutheran Germany. Authorship, Dissemination, Compilation, PublicationMara R. WadePrincess Magdalena Sibylle (1617-1668) and Court Ballet in Denmark and SaxonyAbbildungsverzeichnisAutorinnen und Autoren
Die europäischen Fürstenhöfe der Frühen Neuzeit waren nicht nur Orte der Macht, sondern auch der Kultur: Neben der Dichtung, der bildenden Kunst, der Baukunst oder Gartenarchitektur tat sich gleichfalls im Bereich Musik ein breites Handlungsfeld auf, in dem Frauen eine bislang unterschätzte Rolle spielten. Vor allem die Fürstinnen selbst prägten während der Regentschaft ihrer Gatten die höfische Kultur und wurden zu Auftraggeberinnen von Kunst und Musik. Sie komponierten selbst, sangen, spielten Instrumente oder unterhielten eigene Hofmusikkapellen. Sie dichteten, riefen Akademien ins Leben und sammelten Bücher. Der interdisziplinäre Band eröffnet neue Perspektiven auf weibliche Handlungsspielräume an den Schnittstellen von Hof- und Musikgeschichte.

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