Historik

Theorie der Geschichtswissenschaft
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ISBN-13:
9783412211103
Veröffentl:
2013
Erscheinungsdatum:
01.10.2013
Seiten:
322
Autor:
Jörn Rüsen
Gewicht:
605 g
Format:
236x161x27 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Jörn Rüsen ist Professor em. für Allgemeine Geschichte und Geschichtskultur an der Universität Witten/Herdecke.
VorbemerkungEinleitungI. Kapitel: Was ist Historik?II. Kapitel: Die Grundlagen des historischen Denkens1. Wie kommt die Geschichte in die Welt?2. Die elementaren Formen historischer Sinnbildunga) Was ist Sinn?b) Sinn der Zeitc) Historische Erfahrungd) Historische Deutunge) Historische Orientierung I: die Weltf) Historische Orientierung II: das Selbstg) Motivationh) Die narrative Logik historischer Sinnbildung3. Zwischenbemerkung: Kontingenz und Freiheit4. Krisenerfahrung und historische Sinnbildung - eine TypologieIII. Kapitel: Geschichte als Wissenschaft1. Historischer Sinn und Wissenschaft2. Methode und Wahrheit3. Wahrheitskriterien des historischen Denkens4. Wissenschaft: interkulturelle Geltung oder kulturspezifische Relativität?5. Disziplinäre Matrix I: Das System der fünf Faktorena) Die fünf Faktoren der historischen Erkenntnisb) Deutungszwang und Orientierungsbedürfnisc) Heuristische Hinsichtend) Methodische Verfahrene) Narrative Formenf) Praktische Funktionen6. Disziplinäre Matrix II: Das Schema der fünf Praktikena) Der semantische Diskurs der Symbolisierungb) Die kognitive Strategie der Produktion historischen Wissensc) Die ästhetische Strategie der historischen Repräsentationd) Die rhetorische Strategie der historischen Orientierunge) Der politische Diskurs der kollektiven Erinnerung7. Die disziplinäre Matrix III: die drei Ebenen der historischen Sinnbildunga) Konstruktion und Konstruiertheit der Historieb) Die Ebene der fungierenden Sinnbildungc) Die Ebene der reflexiven Sinnbildungd) Die Ebene der pragmatischen Sinnbildunge) Die Unvordenklichkeit der Geschichte im historischen DenkenIV. Kapitel: Systematik - Kategorien, Theorien, Begriffe1. Worum geht es?2. Das Sinnkonzept 'Geschichte' - Inhalt und Form3. Teleologie und Rekonstruktion4. Ein offenes Problem: die Natur5. Zugriffe aufs Ganze I: Die kategorialen Dimensionen des Historischen6. Zugriffe aufs Ganze II: Die Öffnung des Erfahrungsfeldes7. Zugriffe aufs Ganze III: Die Öffnung des Deutungsfeldes8. Zugriffe auf das Ganze IV: Die Öffnung des Orientierungsfeldes9. Deuten im Zusammenhang: Historische Theoriena) Vom Ganzen zu den Teilen: Periodisierungb) Was sind historische Theorien?10. Begreifen der Sache: historische Begriffe11. Was heißt: historisch erklären?a) Die Rationalität des Erklärensb) Drei Typen des Erklärensc) Ist narratives Erklären rational?V. Kapitel: Methodik - Die Regeln der historischen Methode1. Die methodische Eigenart der historischen Erkenntnis2. Die Einheit der historischen Methode3. Heuristika) Suchen: die historische Frageb) Finden: die Antwort der Empiriec) Tradition und Überrest4. Kritik5. Interpretation6. Von der Interpretation zur RepräsentationVI. Kapitel: Topik - Formen und Prozesse der Geschichtsschreibung1. Der Eigensinn des Schreibens2. Imagination, Fiktion, Erfahrung3. Ordnungen des historiographischen Feldes4. Typologie des historischen Erzählens I:Droysen, Nietzsche, Whitea) Johann Gustav Droysenb) Friedrich Nietzschec) Hayden White5. Typologie des historischen Erzählens II: Die vier Typen der historischen Sinnbildung6. Typologie des historischen Erzählens III: Sinn und VerstandVII. Kapitel: Die Grundlagen der Geschichtskultur1. Geschichtskultur als gesellschaftliche Praxis2. Geschichtsbewusstsein und Erinnerung3. Fünf Dimensionen der Geschichtskultur4. Orientierung und Kritik: die Aufgabe der Geschichtswissenschaft5. Die Rolle der WertfreiheitVIII. Kapitel: Praktische Geschichte - Lernen, Verstehen, Humanität1. Geschichtstheoretische Grundlagen der Geschichtsdidaktika) Die Bedeutung der Historik für die Geschichtsdidaktikb) Ansätze zu einer Entwicklungstheorie historischer Kompetenz2. Maßstäbe des historischen Urteils - Verstehen und Moral3. Erinnerungspolitik und historische Identitäta) Was ist historische Identit
Der Historiker Jörn Rüsen steht in der Tradition Johann Gustav Droysens. Er fügt phänomenologische, wissenschaftstheoretische, erkenntnistheoretische, methodologische, geschichtsphilosophische, erzähl- und kulturtheoretische Überlegungen in einen einheitlichen Argumentationszusammenhang, der den Grundlagen, dem Status und der Funktion des historischen Denkens gewidmet ist. Die anthropologisch-universellen Grundlagen dieses Denkens werden ebenso dargelegt, wie der innere Aufbau der Geschichtswissenschaft als kognitives Gebilde und dessen kulturelle Funktion in der menschlichen Lebenspraxis erörtert werden. Zentraler Gesichtspunkt der Theorie ist der »Sinn« dessen, was als Geschichte erkannt wird, und damit verbunden der Sinn des historischen Denkens im Allgemeinen und in seiner Form einer modernen Kulturwissenschaft im Besonderen. Rüsens anthropologisch fundierte Darstellung der theoretischen und methodischen Grundlagen der Geschichtswissenschaft nimmt eine Mittelstellung zwischen modernem Wissenschaftlichkeitsanspruch und postmodernem Konstruktivismus ein.

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