Männlichkeit und moderner Antisemitismus

Eine Genealogie des Leo Frank-Case, 1860er-1920er Jahre
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235x165x28 mm
Beschreibung:

Kristoff Kerl lehrt Geschlechtergeschichte und US-amerikanische Geschichte an der Universität zu Köln und an der Ruhr-Universität Bochum.
Der Lynchmord an Leo Frank gilt als das bekannteste Beispiel antisemitischer Gewalt in der Geschichte der USA. Die Studie blickt auf seine Entstehungsbedingungen. Zugleich beschäftigt sie sich mit dem Ku Klux Klan, der in Folge des Falls neugegründet wurde. Deutlich wird, dass bereits im Vorfeld der Affäre (1913-1915) antisemitisches Gedankengut im Süden befeuert und zu einer kohärenten antisemitischen Weltsicht zusammengefügt wurde. Der moderne Antisemitismus und die ihm inhärente Gewalt waren Reaktionen auf einen gesellschaftlichen Wandel, der im Süden nicht zuletzt als Gefahr einer hegemonialen Geschlechterordnung verstanden wurde.
Der Lynchmord an Leo Frank gilt als das bekannteste Beispiel antisemitischer Gewalt in der Geschichte der USA. Die Studie blickt auf seine Entstehungsbedingungen. Zugleich beschäftigt sie sich mit dem Ku Klux Klan, der in Folge des Falls neugegründet wurde. Deutlich wird, dass bereits im Vorfeld der Affäre (1913-1915) antisemitisches Gedankengut im Süden befeuert und zu einer kohärenten antisemitischen Weltsicht zusammengefügt wurde. Der moderne Antisemitismus und die ihm inhärente Gewalt waren Reaktionen auf einen gesellschaftlichen Wandel, der im Süden nicht zuletzt als Gefahr einer hegemonialen Geschlechterordnung verstanden wurde.
Der Lynchmord an Leo Frank gilt als das bekannteste Beispiel antisemitischer Gewalt in der Geschichte der USA. Doch wie Kristoff Kerl zeigt, kommt der sich über zwei Jahre erstreckenden Affäre (1913-1915) noch eine weit zentralere Bedeutung zu: In ihrem Verlauf wurde bereits zuvor bestehendes antisemitisches Gedankengut befeuert und zu einer kohärenten antisemitischen Weltsicht zusammengefügt. Dies geschah auf einer geschlechtliche codierten Bedeutungsebene - der moderne Antisemitismus und die ihm inhärente Gewalt waren Reaktionen auf gesellschaftlichen Wandel, der im Süden nicht zuletzt als Gefahr einer hegemonialen Geschlechterordnung verstanden wurde. Die Studie blickt zum einen auf die Entstehungsbedingungen des Leo-Frank Case, zum anderen wendet sie sich dem unmittelbar im Anschluss an den Fall neugegründeten Ku-Klux-Klan zu und fragt nach den Effekten der antisemitischen Affäre.

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