Caesarenwahn

Ein Topos zwischen Antiwilhelminismus, antikem Kaiserbild und moderner Populärkultur
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
846 g
Format:
233x172x32 mm
Beschreibung:

Thomas Blank ist Professor für Kulturgeschichte der Antike an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.Christoph Catrein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Klassische Philologie an der Universität des Saarlandes.Christine van Hoof ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität des Saarlandes.Heinrich Schlange-Schöningen ist Professor für Alte Geschichte an der Universität des Saarlandes.Neville Morley ist Professor für Alte Geschichte an der University of Bristol. Eher reflektierend als erzählend hat er zahlreiche Publikationen zur römischen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte sowie zu theoretischen und philosophischen Konzepten von Geschichte vorgelegt. Zuletzt hat er untersucht, wie ein antiker 'Kollege', nämlich Thukydides, in den letzten fünf Jahrhunderten gelesen, verstanden und benutzt worden ist.Thomas Blank ist Professor für Kulturgeschichte der Antike an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.Christoph Catrein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Klassische Philologie an der Universität des Saarlandes.Christine van Hoof ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität des Saarlandes.
Hat unbegrenzte Macht einen schädlichen Einfluss auf die menschliche Psyche? Diese Vorstellung ist im populären Diskurs moderner Gesellschaften jedenfalls weit verbreitet. Im deutschsprachigen Raum findet sie sich verdichtet im Begriff des 'Caesarenwahns', seit Ludwig Quidde (1858-1941) am Ende des 19. Jahrhunderts am Beispiel des Kaisers Caligula und mit Blick auf Wilhelm II. ironisch aufzuzeigen versuchte, dass Autokraten ihrer Machtstellung wegen besonders anfällig für psychische Störungen seien.Macht und Wahn oder Die Hybris der Autokraten
Macht und Wahn oder Die Hybris der AutokratenÜber Wahrnehmungen und Inszenierungen despotischer Herrscherfiguren von Caligula und Nero bis zu Donald TrumpDie Faszination der Figur des (größen)wahnsinnigen Herrschers und ihre Rezeption in Bildern und Filmen
Hat unbegrenzte Macht einen schädlichen Einfluss auf die menschliche Psyche? Diese Vorstellung ist im populären Diskurs moderner Gesellschaften jedenfalls weit verbreitet. Im deutschsprachigen Raum findet sie sich verdichtet im Begriff des 'Caesarenwahns', seit Ludwig Quidde (1858-1941) am Ende des 19. Jahrhunderts am Beispiel des Kaisers Caligula und mit Blick auf Wilhelm II. ironisch aufzuzeigen versuchte, dass Autokraten ihrer Machtstellung wegen besonders anfällig für psychische Störungen seien. Der vorliegende Sammelband geht den Ursprüngen dieser Topik vom 'wahnsinnigen Herrscher' in der antiken Herrscherinszenierung sowie im Monarchiediskurs des 19. und frühen 20. Jahrhunderts nach und verfolgt ihre Wirksamkeit bis in die Gegenwart. An ausgewählten Beispielen der populären (v.a. filmischen) Inszenierung von Autokraten wird dabei aufgezeigt, wie die Einordnung des Herrschers als 'verrückt' der Simplifizierung der kritischen Auseinandersetzung mit abgelehnten Herrschaftsweisen dient.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.