Künstler-Ehe

Ein Phänomen der bürgerlichen Musikkultur. Dissertationsschrift
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Christine Fornoff-Petrowski studierte Musik, Geschichte und Musikwissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. 2012 war sie Stipendiatin der Mariann Steegmann Foundation und ab 2013 Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Melanie Unseld am Institut für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seit April 2015 arbeitete sie dort im DFG-Projekt "Paare und Partnerschaftskonzepte in der Musikkultur des 19. Jahrhunderts" und setzte dies von Oktober 2016 bis April 2018 als Projekt-Mitarbeiterin an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien fort. Seit Mai 2019 ist sie Stipendiatin am Forschungszentrum Musik und Gender in Hannover.
Berühmte Paare waren und sind beliebte Gegenstände der Biographik, der Fiktion oder auch der Boulevardpresse. Häufig ranken sich die Anekdoten und Geschichten um die gleichen Paare: Vor allem Robert und Clara Schumann oder Alma und Gustav Mahler sind als Musikerehepaare des 19. Jahrhunderts bekannt geworden. Christine Fornoff-Petrowski zeigt in ihrer Untersuchung, dass Ehen im Umfeld der bürgerlichen Kunst- und Musikkultur des 19. Jahrhunderts keinesfalls Einzelfälle, sondern Teil einer vielfach gelebten und dabei kontrovers diskutierten Praxis waren. Mit Hilfe der historischen Diskursanalyse zeichnet die Autorin die öffentliche - vor allem in bürgerlichen Medien geführte - Debatte nach und spiegelt diese am Beispiel einzelner, bisher weniger bekannter Musikerehepaare wie Wilhelm Heinrich und Bertha Riehl oder Hermine und Eugen d'Albert. Die aufgedeckten Denkmuster und Narrative beeinflussten nicht nur das Leben und Handeln dieser Paare, sondern haben sich im Erzählen über Künstlerpaare teilweise bis in die Gegenwart gehalten.Dekonstruktion konservativer Klischees zwecks gendersensible und zeitgemäße Betrachtung von Künstlerpaaren
Künstlertum und bürgerliche Ehe - dieser vermeintliche Widerspruch wurde in den Medien des 19. Jahrhunderts breit diskutiert. Während die Debatte sich auf potenzielle Probleme und die vermeintlich fatalen Folgen solcher Ehen fokussierte, war die Künstlerehe Lebensrealität für hunderte Musikerinnen und Musiker.
Berühmte Paare waren und sind beliebte Gegenstände der (wissenschaftlichen) Biographik, der Fiktion oder auch der Boulevardpresse. Häufig ranken sich die Anekdoten und Geschichten um die gleichen Paare: Vor allem Robert und Clara Schumann oder Alma und Gustav Mahler sind als Musikerehepaare des 19. Jahrhunderts bekannt geworden. Christine Fornoff-Petrowski zeigt in ihrer Untersuchung, dass Ehen im Umfeld der bürgerlichen Kunst- und Musikkultur des 19. Jahrhunderts keinesfalls Einzelfälle, sondern Teil einer vielfach gelebten und dabei kontrovers diskutierten Praxis waren. Mit Hilfe der historischen Diskursanalyse zeichnet die Autorin die öffentliche - vor allem in bürgerlichen Medien geführte - Debatte nach und spiegelt diese am Beispiel einzelner, bisher weniger bekannter Musikerehepaare wie Wilhelm Heinrich und Bertha Riehl oder Hermine und Eugen d'Albert. Die aufgedeckten Denkmuster und Narrative beeinflussten nicht nur das Leben und Handeln dieser Paare, sondern haben sich im Erzählen über Künstlerpaare teilweise bis in die Gegenwart gehalten.

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