Mit Beiträgen von Felix Billeter, Brigitte Bruns, Steffen Egle, Sören Fischer, Vanessa Gavioli, Carlo Gentile, Kristina Hoge, Julie Kennedy, Philipp Kuhn, Patricia Nünning, Annette Reich, Susanne Thesing, Eike Schmidt, Julia Voss
Steffen Egle, Direktor des mpk und Initiator der Sonderausstellung
Sören Fischer, Leiter der Graphischen Sammlung am Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern und Kurator der Sonderausstellung
Annette Reich, stellvertretende Direktorin am mpk, Leiterin der Gemälde- und Skulpturensammlung und Kuratorin der Sonderausstellung
Der Maler Rudolf Levy (1875-1944) war eine zentrale Figur der Münchner und Pariser Avantgarde und feierte mit seinen farbkräftigen Bildnissen, Landschaften und Stillleben auch im Berlin der 1920er-Jahre große Erfolge, unter anderem in der legendären Flechtheim-Galerie. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten führte zu einem jähen Karriereende. Nach einer Flucht-Odyssee konnte Levy sich schließlich in Florenz niederlassen, wo sein Schaffen bis zur Deportation und Ermordung im Konzentrationslager Auschwitz einen letzten eindrucksvollen Höhepunkt erlebte.
Als erstes deutsches Ausstellungshaus widmet sich das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern in einer Retrospektive nun Werk und Leben von Rudolf Levy. Der Katalog öffnet den Blick auf einen Künstler europäischen Ranges, dessen reiche Bildwelt immer wieder neu zu entdecken ist. Beiträge namhafter Autorinnen und Autoren beleuchten Levys Schicksal als verfolgter Künstler und als verfolgter Jude, das künstlerische Kaleidoskop seiner Zeit, die Jahre im Florentiner Exil sowie die Rezeption und Re-Kanonisierung seiner Kunst in der jungen Bundesrepublik.
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