Jahrbuch für Recht und Ethik / Annual Review of Law and Ethics.

Bd. 8 (2000). Themenschwerpunkt: Die Entstehung und Entwicklung der Moralwissenschaften im 17. und 18. Jahrhundert / The Origin and Development of the Moral Sciences in the Seventeenth and Eighteenth Century.
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Beschreibung:

Joachim Hruschka, Rechtswissenschaftler, promovierte und habilitierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1972 erhielt er die Professur für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg. Von 1982 bis 2004 war Hruschka Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er war Mitherausgeber des »Jahrbuchs für Recht und Ethik« (Duncker & Humblot). Hruschka verstarb im Dezember 2017.Jan C. Joerden, 1978/81 1. und 2. Juristische Staatsprüfung; 1982-1988 Akad. Rat in Erlangen; 1985 Promotion; 1987 Habilitation, Erlangen-Nürnberg. 1988-93 Heisenberg-Stipendiat der DFG und Lehrstuhlvertretungen in Berlin, Erlangen, Jena und Trier. 1993 Lehrstuhl für Strafrecht, insbesondere Internationales Strafrecht und Strafrechtsvergleichung, Rechtsphilosophie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). 1994-1998 Prorektor. Seit 1995 Geschäftsführender Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Ethik (IZE). 1996 Berufung auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozeßrecht und Rechtsphilosophie, Universität Rostock (abgelehnt). 1998-2002 Prorektor/Vizepräsident der Europa-Universität für das Collegium Polonicum in Slubice/Polen. 2001 Berufung auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozeßrecht und Wirtschaftsstrafrecht, Universität Augsburg (abgelehnt). Seit 2002 Mitglied im Vorstand der IVR, Deutsche Sektion. 2004 »Medaille für Verdienste um die Adam-Mickiewicz-Universität zu Posen«. 2007/08 Senior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald. 2009/10 Leiter einer Forschungsgruppe am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. 2015 Dr. h.c. der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan (Polen). Seit 2016 Mitglied im Vorstand der Akademie für Ethik in der Medizin e.V., Göttingen. 2017 Medaille »Universitatis Lodziensis Amico«, Universität Lódz (Polen).
Aufgabe des Jahrbuchs für Recht und Ethik soll es sein, ein interdisziplinäres Gespräch zu fördern, das die historische, die systematische und die gesellschaftspolitische Dimension der rechtsethischen Fragen einbezieht, die die Gegenwart bewegen. Jeder Band des Jahrbuchs befaßt sich in seinem Schwerpunkt mit Themen im Schnittbereich von Recht und Philosophie unter Berücksichtigung weiterer Disziplinen, wie Ökonomie, Soziologie und Politologie.
Inhalt: Zur geschichtlichen Entwicklung: B. Ludwig, Auf dem Wege zu einer säkularen Moralwissenschaft: Von Hugo Grotius' "De Jure Belli ac Pacis" zu Thomas Hobbes' "Leviathan" - R. Wokler, From the Moral and Political Sciences to the Sciences of Society by Way of the French Revolution - J. Schröder, Die Entstehung des modernen Völkerrechtsbegriffs im Naturrecht der frühen Neuzeit - D. Klippel, Ideen zur Revision des Naturrechts. Die Diskussion zur Neubegründung des deutschen Naturrechts um 1780 - Zur Rechtslehre: D. Hüning, "Nonne puniendi potestas reipublicae propria est". Die naturrechtliche Begründung der Strafgewalt bei Hugo Grotius - W. Ewald, The Biological Naturalism of Richard Cumberland - P. Riley, Leibniz on Justice as "The Charity of the Wise" - J. W. Cairns, Ethics and the Science of Legislation: Legislators, Philosophers, and Courts in Eighteenth-Century Scotland - J. Hruschka, Existimatio: Unbescholtenheit und Achtung vor dem Nebenmenschen bei Kant und in der Kant vorangehenden Naturrechtslehre - Zur Ethik: F. Palladini, Samuel Pufendorf als Moralphilosoph - T. Mautner, From Virtue to Morality. Antoine Le Grand (1629-1699) and the New Moral Philosophy - M. Kaufmann, Die Rolle des Decorum in der Ethik des Christian Thomasius - C. Schwaiger, Ein "missing link" auf dem Weg der Ethik von Wolff zu Kant. Zur Quellen- und Wirkungsgeschichte der praktischen Philosophie von Alexander Gottlieb Baumgarten - A. P. F. Sell, Approaches to Moral Philosophy among the Eighteenth-Century Dissenters of England and Wales - F. Takahashi, The Confucian Golden Rule: Chu Hsi's Neo-Confucian Interpretation and the Critical Arguments by Japanese Confucianists in the Seventeenth and Eighteenth Centuries - Zu Anthropologie und Psychologie: K. Bayertz, Glanz und Elend des aufrechten Ganges. Eine anthropologische Kontroverse des 18. Jahrhunderts und ihre ethischen Implikationen - G. J. Postema, Sympathy, Comparison, and the Self in Hume's Psychology - M. Richter, Two Eighteenth-Century Senses of "Comparison" in Locke and Montesquieu - F. Vidal, The Eighteenth Century as "Century of Psychology" - Abhandlungen: G. Geismann, Sittlichkeit, Religion und Geschichte in der Philosophie Kants - S. Kershnar, Reflexive Retributive Duties - Rezensionen
Der achte Band des Jahrbuchs für Recht und Ethik befaßt sich mit der Genese der Handlungs- oder Moralwissenschaften, d. i. mit den Bereichen, die (vor allem im 17. und 18. Jahrhundert) aus der allgemeinen Philosophie heraus entstanden sind und sich im Laufe der Zeit zu eigenständigen Wissenschaften entwickelt haben, wie etwa die moderne (nicht-positive) Jurisprudenz und Ethik, moderne Anthropologie, Psychologie und Soziologie. In dem Band werden einerseits die geschichtlichen Entwicklungen selbst, andererseits die in der Aufklärung diskutierten Ansätze zum Thema gemacht und die Bedeutung dieser Ansätze für unsere Gegenwart erörtert.

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