Preußen und sein Osten in der Weimarer Republik.

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ISBN-13:
9783428185269
Veröffentl:
2022
Seiten:
385
Autor:
Manfred Kittel
Gewicht:
510 g
Format:
233x161x19 mm
Serie:
17, Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. N. F. Beihefte
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Verhältnisse in Preußen, einem »Bollwerk« der Weimarer Republik, waren für den Weg der ersten deutschen Demokratie fundamental. Wie schwer es der aus dem verlorenen Krieg heraus gegründete Staat auch hier hatte, zeigen die Beiträge dieses Bandes. Neben einem Blick auf Verfassung, Identität und Baukultur des preußischen Gesamtstaates werden vor allem die bunten politischen Verhältnisse in seinem Osten von den teils gutsherrschaftlich geprägten Agrargebieten Ostpreußens bis zur Industrieregion Oberschlesiens näher beleuchtet.
Manfred Kittel, Gabriele Schneider und Thomas Simon: Einführung
Horst Möller: Preußen und die Weimarer Republik
I. Verfassung
Christoph Gusy: Preußen in der Weimarer Republik - Ein Forschungsbericht
Georg Eckert: Streit um das preußische Wesen: Neuerfindungen eines Staates, 1910-1932
Wolf Nitschke: Preußens Ende - Weimars Untergang? Der »Preußenschlag« (20. Juli 1932)
II. Politik
Winfrid Halder: Von Lasalle bis Löbe. Das »rote Schlesien«. Ein Stammland der Sozialdemokratie?
Guido Hitze: Die »republikanischste« aller preußischen Provinzen? Das unbekannte Oberschlesien 1919-1933
Manfred Kittel: Eine »Deutsche Vendée« gegen Weimar? Junker, Landbund und Deutschnationale in der politischen Landschaft Pommerns (1918-1933)
Ralf Meindl: Ostpreußen 1918 bis 1933. Von einer bunten Parteienlandschaft zur späten Dominanz der NSDAP
Desiderius Meier: Carl Friedrich Goerdeler in Königsberg: Anmerkungen zu einem deutschnationalen Kommunalpolitiker in der Weimarer Republik
Stefan Samerski: Epigonen des Reiches? Die Parteienlandschaft der Freien Stadt Danzig in den zwanziger Jahren
III. Baukultur
Nils Aschenbeck: Idealstädte am Epochenende - Wiederaufbau der zerstörten Ortschaften in Ostpreußen nach 1914
Ingo Sommer: Neues Bauen, die Weimarer Republik und Preußen: Zwischenkriegsarchitektur im Osten
Die Verhältnisse in Preußen, dem größten Gliedstaat der Weimarer Republik, waren für das Gedeihen der ersten deutschen Demokratie fundamental. Auf der Basis eines konsequenter parlamentarischen Regierungssystems als im Reich entwickelte sich Preußen nach 1918 zu einem Bollwerk der Republik. Weimar scheiterte schließlich aus Gründen, die nicht vor allem in der Geschichte Preußens lagen. Auch der »rechte preußische Lungenflügel« östlich von Oder und Neiße erlag vergleichsweise spät dem Ansturm brauner Feinde der Demokratie. Wie schwer es die aus dem verlorenen Krieg heraus gegründete Republik aber auch hier hatte, untersuchen die Beiträge dieses Bandes. Neben einem Blick auf Verfassung, Identität und Baukultur des preußischen Gesamtstaates bis zum »Preußenschlag« 1932 werden die bunten politischen Verhältnisse von den teils gutsherrschaftlich und meist »nationalprotestantisch« geprägten Gebieten Ostpreußens und Hinterpommerns bis hinein in die katholische Industrieregion Schlesiens beleuchtet.

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