Das Naturrecht der Gegenwart und die Unverfügbarkeit des Rechts.

Eine Analyse über den Stellenwert des Naturrechtsdenkens in der aktuellen Rechtswissenschaft.
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ISBN-13:
9783428185603
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
10.03.2022
Seiten:
284
Autor:
Fabian von Rabenau
Gewicht:
454 g
Format:
227x158x20 mm
Serie:
301, Schriften zur Rechtstheorie
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Fabian von Rabenau studied law at the Georg-August-University Göttingen, the Rijksuniversiteit Groningen and the Wilhelms-University Münster with a focus on commercial and corporate law. After his first law exam in 2017, he completed his doctorate at the Chair of Public Law, Philosophy of Law and Sociology of Law with Prof. Dr. Fabian Wittreck in Münster from 2018. In the meantime, he worked as a research assistant in international commercial law firms and received his doctorate in October 2021 with a thesis on natural law. He is currently a legal trainee at the District Court of Frankfurt am Main.
Die Naturrechtstheorie vertritt die Auffassung, es ließen sich Grundsätze, Prinzipien oder ganze überpositive Rechtsordnungen aus der Vernunft oder der Natur ableiten oder erkennen, die einen Maßstab für gerechtes Recht darstellen. Diesem seit langem existierenden Gedanken wurde in der jüngsten Vergangenheit zu wenig Beachtung in der deutschsprachigen Rechtswissenschaft geschenkt. Das Werk beschäftigt sich daher mit der Aktualität dieser Theorie und stellt verschiedene naturrechtliche Begründungsversuche gegenüber.
A. Einführung: Das methodische Vorgehen - Die Unverfügbarkeit als Element des modernen Naturrechtsbegriffes - Der Rechtspositivismus: Die Trennung von Recht und Moral - Die defizitäre Darstellung des Naturrechts in den deutschsprachigen Veröffentlichungen
B. Das christliche Naturrechtsverständnis: Die römisch-katholische Naturrechtstradition - Das römisch-katholische Naturrechtsverständnis als gegenwärtige Lehre - Die protestantische Naturrechtslehre
C. Aktuelle Naturrechtsdiskussion in der deutschsprachigen Rechtswissenschaft: Die Naturrechtslehre der Nachkriegszeit - Die Naturrechtslehre in der deutschen Rechtspraxis - Deutschsprachige Naturrechtsströmungen der Gegenwart
D. Angelsächsische Naturrechtstheorien der Gegenwart: Die Gütertheorien - Die Vertragstheorien - Der Fähigkeitsansatz - Der Kommunitarismus bei Alasdair MacIntyre - Die Prinzipientheorie nach Ronald Dworkin - Naturrecht als Auslegungsmethode bei Michael Moore - Die Begründungsversuche möglicher Unterschiede - Zwischenfazit
E. Die Menschenrechte als Naturrechtsanalogie: Begriffserklärung der Menschenrechte - Die Menschenrechtsdeklarationen - Säkulare Menschenrechte als Gegensatz zur theologischen Naturrechtsbegründung - Naturrechtliche Begründung der Menschenrechte - Menschenwürde und Menschenrechte als Naturrechtsersatz - Zwischenfazit
F. Conclusio: Zusammenfassung gegenwärtiger Naturrechtstheorien - Der moderne Naturrechtsbegriff - Die fehlerhafte Verwendung des Begriffs - Das Naturrecht als notwendige Hilfestellung - Fazit
Literatur- und Sachverzeichnis
Die Naturrechtstheorie vertritt die Auffassung, es ließen sich Grundsätze, Prinzipien oder ganze überpositive Rechtsordnungen aus der Vernunft oder Natur ableiten und erkennen. Dem Gedanken des Naturrechts kann daher ein Begründungsversuch für gerechtes Recht entnommen werden, der im Vergleich zu einem formellen und mehrheitstauglichen Gesetzgebungsverfahren einen Mehrwert darstellen kann. Diesem seit langem existierenden Gedanken wurde in der jüngsten Vergangenheit zu wenig Beachtung in der deutschsprachigen Rechtswissenschaft geschenkt. Das Werk beschäftigt sich daher mit der Aktualität dieser Theorie und stellt verschiedene rechtstheoretische Begründungsversuche gegenwärtiger theologischer und rechtswissenschaftlicher Naturrechtsüberlegungen aus dem deutschen und angelsächsischen Sprachraum gegenüber. Der Naturrechtsgedanke erfreut sich insbesondere im letzteren Raum einer hohen Aktualität und dient ebenso als gedankliche Begründung der Menschenrechte.

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