Das Verbot politischen Verhaltens im Sport.

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ISBN-13:
9783428187980
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
22.03.2023
Seiten:
263
Autor:
Friedrich Hestermann
Gewicht:
396 g
Format:
234x153x20 mm
Serie:
64, Beiträge zum Sportrecht
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Friedrich Hestermann studied law at the Humboldt-University of Berlin and the Universitat de Barcelona from 2014 to 2020. After passing the first state law examination in 2020, he worked in a Berlin law firm and completed his PhD in sports law at the University of Mannheim. Since February 2022, he has been a legal trainee at the Higher Regional Court. He is also connected to sports in his spare time, refereeing matches in the Berlin Football Association.
Um den Sport in den Mittelpunkt zu stellen, verstehen sich die meisten Sportverbände als politisch neutral und geben darauf fußende Regularien vor, die politisches Verhalten von Sportlern verbieten - medial präsent etwa im Rahmen der Diskussion um die Regenbogen-Kapitänsbinde des deutschen Fußballers Manuel Neuer bei der Welt- und der Europameisterschaft. Die Arbeit untersucht den historischen und teleologischen Hintergrund dieser Regeln und befasst sich mit der Frage ihrer Rechtmäßigkeit.
1. Einleitung
2. Regelungen der Verbände zur politischen Meinungsäußerung und der Rolle der Politik im Sport
3. Bindung der Sportler durch Verbandsregeln
4. Regelungen der Sportvereine zur politischen Meinungsäußerung und der Rolle der Politik im Sport
5. Bindung der Spieler an die Vereinssatzung
6. Die aus den Vereins- und Verbandsordnungen zu ziehenden Schlüsse
7. Historische Erklärung des Neutralitätsgebotes
8. Die Begründungen der Verbände für das Neutralitätsgebot
9. Rechtmäßigkeit der Verbandsregelungen
10. Fazit zum verbandsrechtlich verordneten Neutralitätsgebot und Ausblick
11. Zusammenfassung der Ergebnisse
Literatur- und Sachverzeichnis
Sportliche Wettkämpfe - gerade im internationalen Kontext - haben unweigerlich auch eine politische Komponente inne. Dies zeigte sich stets bei vergangenen Welt- und Europameisterschaften im Fußball sowie bei Olympischen Spielen. Um sicherzustellen, dass bei ihren Wettkämpfen der Sport im Mittelpunkt steht, sind Sportverbände bestrebt, sich Neutralitätsregeln aufzuerlegen und mit ihnen einhergehend Verbotsregeln zu schaffen, die politisches Verhalten und die Verwendung politischer Zeichen im Rahmen ihrer Veranstaltungen reglementieren. Die Arbeit untersucht mit Blick auf das 20. Jahrhundert das in einem unverkennbaren Spannungsverhältnis stehende Verhältnis von Politik und Sport. Ferner wird der Sinn und Zweck solcher Regelungen beleuchtet. Schließlich wird hinterfragt, ob die Regelungen von ausgewählten Sportverbänden einer Rechtmäßigkeitsprüfung - schwerpunktmäßig nach deutschem Recht - standhalten. Ausgehend davon präsentiert der Autor Reformansätze.

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