Droit local

Deutsches Recht in Frankreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Zivilrecht, Gerichtsverfassungsrecht und Zivilprozessrecht.
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ISBN-13:
9783428188857
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
17.05.2023
Seiten:
114
Autor:
Martin Löhnig
Gewicht:
208 g
Format:
230x154x11 mm
Serie:
213, Schriften zur Rechtsgeschichte
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Chair for Civil Law, Legal History and Canon Law at the University of Regensburg. Main Fields of Research: Family Law, Succession Law, Comparative/European Legal History, Legal Culture.
Nach dem deutsch-französischen Krieg hatte Deutschland einige ostfranzösische Departements annektiert und zum »Reichland Elsaß-Lothringen« gemacht. Dort wurde nach und nach deutsches Recht eingeführt. Dieses galt nach dem Rückfall der Departements an Frankreich zunächst vollständig und später teilweise fort, weil sich erheblicher Wiederstand gegen die Beseitigung zahlreicher Rechtsinstitute erhoben hatte. Von diesem deutschen Zivilrecht, Gerichtsverfassungsrecht und Zivilprozeßrecht im Frankreich des 20. Jahrhunderts handelt die vorliegende Monographie.
A. Zur Entstehung des droit local alsacien-mosellan
Fortgeltung französischen Rechts nach 1870/71 in den Departements Haut-Rhin, Bas-Rhin und Moselle als Teil des Deutschen Reiches (»Reichsland Elsaß-Lothringen«) - Deutsche Gesetzgebungstätigkeit im Reichsland Elsaß-Lothringen - Folgen der »Desannexion«

B. Zivilrechtliche Regelungen des droit local
Grundbuchrecht - Güterrechtsregister - Vormundschaft - Sondererbrecht - Erbschein - Testamentsvollstreckerzeugnis - Versicherungsvertrag

C. Handelsrechtliche Regelungen des droit local
Handelsregister - Prokura - Gesellschaft mit beschränkter Haftung

D. Gerichtsverfassungsrechtliche und zivilprozessuale Regelungen des droit local
Handelsgerichtsbarkeit - Zivilverfahren (Streitiges Erkenntnisverfahren) - Immobiliarzwangsvollstreckung - Teilungsverfahren

Literaturverzeichnis
Die französisch-deutsche Grenzregion war stets eine hybride Region, die als ein Laboratorium für die Erprobung neuer Modelle diente. Napoléons cinq codes galten auch nach 1815 als Badisches oder Rheinisches Recht in mehreren Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes ganz oder teilweise fort, weil sich erheblicher Widerstand gegen ihre Beseitigung erhoben hatte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestand eine ganz ähnliche Situation: Nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 hatte Deutschland einige ostfranzösische Departements annektiert und zum »Reichland Elsaß-Lothringen« gemacht. Bis 1918 wurde dort in vielen Bereichen deutsches Recht eingeführt. Dieses galt auch nach der deutschen Niederlage 1918 und dem Rückfall der Departements an Frankreich zunächst vollständig und später teilweise fort, weil sich erheblicher Wiederstand gegen die Beseitigung zahlreicher Rechtsinstitute erhoben hatte. Von diesem deutschen Zivilrecht, Gerichtsverfassungsrecht und Zivilprozeßrecht im Frankreich des 20. Jahrhunderts handelt die vorliegende Monographie.

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