Beschreibung:
Dieter Wellershoff, 1925 in Neuss geboren, schrieb Romane, Erzählungen und Essays, Filmdrehbücher und Hörspiele. 1988 erhielt "dieser Meisterrealist vertrauter Umstände" (Die Zeit) den Heinrich-Böll-Preis, 2001 den Friedrich-Hölderlin-Preis, außerdem wurden ihm der Joseph-Breitbach-Preis und der Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik verliehen. Wellershoff lebt in Köln. Seine Werke sind in 15 Sprachen übersetzt.
Lange Zeit waren sie ein Tabu in der deutschen Literatur: die Manager, die Unternehmer, die Leute, die unsere Wirtschaft lenken. Dieter Wellershoff war einer der ersten, die sich mit der Frage auseinandergesetzt haben: Wie sieht es eigentlich in so einem aus, der täglich mit Geld, mit viel Geld, umgeht, der ins Schicksal von anderen eingreift und über sein eigenes wenig nachdenkt.
Aufstieg und Fall Machtmenschen - von bestechender Aktualität
Ulrich Vogtmann, ein Aufsteiger par excellence, geprägt durch den Zweiten Weltkrieg und den Umbruch der Werte in der Nachkriegszeit, ist fasziniert vom Allmachtstraum des großen Erfolgs. Er nimmt das Leben als Herausforderung, vertraut auf seine Vitalität, seinen Scharfsinn, sein Glück. Rücksichtslos verfolgt er sein Ziel, treibt seine Umgebung in den Ruin und sich selbst in die totale Isolation.