Legitimation von Fürstendynastien in Polen und dem Reich

Identitätsbildung im Spiegel schriftlicher Quellen (12.-15. Jahrhundert)
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240x170x31 mm
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Legitimation war für Fürsten der Vormoderne eine essenzielle Angelegenheit. In zunehmendem Maße wurden diese Anliegen durch schriftliche Quellen ausgedrückt. Hierbei stechen besonders zwei Quellengruppen hervor, die in dem vorliegenden Sammelband besonders berücksichtigt werden: historiografische Werke und Urkunden. Gerade in den historiografischen Werken wurde verbürgte historische Information mit fiktionalen Narrativen kunstvoll vermischt. Die Fürstendynastien konnten sich so u.a. über Herkunft, berühmte Vorfahren, Verdienste des Geschlechts z.B. auf dem Schlachtfeld, Stiftungstätigkeit, Besitztümer und regionale Verankerung definieren bzw. identifizieren.Die Voraussetzungen in Polen und im Reich waren andere: Einerseits gab es das Reich als Wahl- und Reisekönigtum mit stark ausgebildeter Identität der einzelnen Regionen und andererseits Polen, das über Jahrhunderte unter der Herrschaft der Piasten mit starkem Fokus auf die alte Königsstadt Krakau stand.Durch Beiträge von deutschen und polnischen Mediävisten zu den jeweiligen Geschlechtern - Welfen, Herzöge von Pommern und Mecklenburg, Wittelsbacher, Hohenzoller, Wettiner, Markgrafen von Baden sowie die verschiedenen Zweige der Piasten - sucht der Band im Spannungsfeld des Vergleichs allgemeine Strukturen und individuelle Ansätze der Fürstendynastien aus den beiden Herrschaftsgebilden herauszuarbeiten. Die Ergebnisse werden analytisch reflektiert. Einige Beiträge thematisieren flankierend soziologische und rechtshistorische Phänomene zur Thematik.

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