Herbert Muellers Forschungsreise nach China 1912-1913

Aus den Akten und Korrespondenzen neu bearbeitet und durch historische Fotos ergänzt
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ISBN-13:
9783447108492
Veröffentl:
2017
Seiten:
219
Autor:
Hartmut Walravens
Gewicht:
440 g
Format:
241x172x14 mm
Serie:
049, Asien- und Afrika-Studien der Humboldt-Universität zu Berlin
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Herbert Mueller (1885-1966), Schüler des Rechtsethnologen Josef Kohler und des Sinologen Wilhelm Grube, hat als Jurist, Sinologe, Kunsthändler und Journalist gearbeitet. Er begann seine Tätigkeit als Assistent des bedeutenden Orientalisten F. W K. Müller am Berliner Museum für Völkerkunde, das ihm die Möglichkeit eröffnete, eine Forschungs- und Sammelreise durch China zu realisieren. Diese umfasste sowohl archäologische Grabungen als auch ethnologische Sammeltätigkeit, vor allem bei den Fremd- und Randvölkern Chinas. Es zeigte sich jedoch bald, dass Mueller die praktische Erfahrung als Sammler noch fehlte, und so wurde die Unternehmung vorzeitig abgebrochen. Trotzdem sind Muellers Tätigkeitsberichte, denen seine Zeichnungen, und im Falle Mukdens auch Fotos beigegeben sind, von großem dokumentarischem Wert. Ein weiterer Schwerpunkt sind Muellers Feuilletons für die Frankfurter Zeitung, die seine Sicht auf China in Kurzgeschichtenform vermitteln. Soweit erhalten, ist seine Korrespondenz aus dem Kriegsverbrechergefängnis Landsberg wiedergegeben, wo er bis 1950 als Angeklagter im sogenannten Shanghai-Prozess einsitzen musste. Insgesamt erweist sich Mueller als klardenkender und weitblickender Forscher, der seine zweite Heimat China nur gezwungen, als amerikanischer Deportierter, verließ.

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