Die Stimme erheben

Studien zur Kirchengeschichte Lateinamerikas und der Karibik
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240x170x22 mm
Beschreibung:

Johannes Meier ist einer der ersten katholischen Kirchenhistoriker im deutschsprachigen Raum, der den Blick der Theologie auf globale Zusammenhänge und weltkirchliche Entwicklungen öffnet. Sein Fokus liegt dabei auf dem Entstehen und Werden der Kirche in Lateinamerika und in der Karibik. Besonderes Interesse widmet er den Ordensgemeinschaften und Personen, die in diesem Prozess "die Stimme erheben" und als innerkirchliche Mahner und Kritiker gesellschaftlicher Fehlentwicklungen auftreten.Anlässlich des 70. Geburtstags von Johannes Meier erscheint nun ein Band, der ausgewählte Beiträge aus dem Schaffen eines "engagierten" Theologen und Kirchenhistorikers versammelt und zugleich einen epochenübergreifenden Überblick zur lateinamerikanischen Kirchengeschichte darstellt.Der Band enthält 19 Studien aus den Jahren von 1980 bis 2013. "Alle Beiträge zeugen von extrem profunder Quellenkenntnis, stets abgewogenem Urteil, konsequent darum bemüht, diejenigen Perspektiven freizulegen, die zur Emanzipation der einheimischen Bevölkerungsgruppen von europäischer Bevormundung und Unterdrückung beigetragen haben und die Valorisierung ihrer religiös-kulturellen Traditionen befördern. Indem Meier den 'sprachlosen' lateinamerikanischen Bevölkerungsgruppen eine Stimme verleiht, erhebt er zugleich selbst seine Stimme als engagierter deutscher Forscher und kritisiert all diejenigen seiner Kolleg*innen, deren Perspektive sich auf Deutschland und Europa beschränkt und - implizit oder explizit - von der Höherwertigkeit europäischen Denkens und religiösen Lebens ausgeht." (Roland Spliesgart in der "Zeitschrift für Mission")"Meier hat mit souveräner Sprach- und Landeskenntnis als einer der Ersten hierzulande damit begonnen, die Kirchengeschichte Lateinamerikas zu dekolonisieren, das heißt vor allem, die Geschichte und Gegenwart der Ortskirchen in den Mittelpunkt zu stellen. Seine Arbeiten sind um genaue Information bemüht, Statistik eingeschlossen. Er geht von der frühen Missionsgeschichte und ihrer Reaktion auf das Leid der Indígenas aus. Er steht auf der Seite der lateinamerikanischen Völker. Wenn er zusammenfassend mit der Kirchenfeindschaft in Kuba abrechnet, vergisst er nicht festzuhalten, 'dass die Revolution nicht einem Priester und nicht einer Schwester das Leben genommen hat, wie es hundertfach in anderen lateinamerikanischen Ländern durch die Regierungen der nationalen Sicherheit und deren Todesschwadronen geschah.' Er steht auch binnenkirchlich auf der Seite der Befreiungstheologie gegen die römische Prägung der Kirche, die in Lateinamerika im frühen 19. Jahrhundert durchgesetzt wurde." (Wolfgang Reinhard in der Zeitschrift für Historische Forschung)

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