Kirchenaustritt - oder nicht?

Wie Kirche sich verändern muss
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220x138x27 mm
Beschreibung:

Eggensperger, Thomas
Dr. Thomas Eggensperger OP, geb. 1965, ist u.a. Direktor des Europa-Instituts "Espaces" in Brüssel und Lehrbeauftragetr an der FU Berlin.
Engel, Ulrich
Dr. Ulrich Engel OP, geb. 1961, ist Direktor des philosophisch-theologischen Forschungszentrums "Institut M.-Dominique Chenu" in Berlin und Lehrbeauftragter an der FU Berlin.

Riegel, Ulrich
Ulrich Riegel, geb. 1966, Dr. theol. ist Professor für Religionspädagogik im Seminar für Katholische Theologie an der Universität Siegen.

Sellmann, Matthias
Matthias Sellmann, geb. 1966, Theologe und Sozialwissenschaftler. Seit 2008 Professor für Pastoraltheologie an der Ruhr-Universität Bochum. Vorher seit 1998 stellv. Leiter der Katholischen Sozialethischen Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz. Gründer und Leiter des zap ("Zentrum für angewandte Pastoralforschung") in Bochum.

Etscheid-Stams, Markus
Markus Etscheid-Stams, Dipl.-Theol., geb. 1980, Persönlicher Referent des Generalvikars des Bistums Essen.

Laudage-Kleeberg, Regina
Regina Laudage-Kleeberg, geb. 1986, Religionswissenschaftlerin (M.A.), Leiterin der Abteilung Kinder, Jugend und Junge Erwachsene des Bistums Essen.

Rünker, Thomas
Thomas Rünker, geb. 1976, Dipl.-Kaufmann, Redakteur in der Stabsabteilung Kommunikation des Bistums Essen.
Was bewegt Katholiken in Deutschland, aus der Kirche auszutreten? Aus welchen Gründen bleiben viele andere in der Kirche? Und wie könnte dementsprechend eine Kirche aussehen, die Menschen heute zum Verbleib einlädt? Das Buch stellt prägnant die Ergebnisse von bisherigen Studien zu Kirchenbindung und Kirchenaustritt dar, verknüpft diese mit qualitativen Forschungsergebnissen
aus dem urbanen Raum des Ruhrgebiets und reflektiert sie systematisch-theologisch. Am Ende stehen konkrete Vorschläge zu einem ekklesiologischen Umdenken und zu strategischen Veränderungen für die katholische Kirche in Deutschland.

Das Bistum Essen hat dazu ein Projekt angeregt: Die Ergebnisse der Studie laden zu einer spannenden, aber auch herausfordernden
innerkirchlichen Auseinandersetzung ein. Denn natürlich muten Menschen, die der Kirche den Rücken gekehrt haben, einiges
an äußerst kritischem Feedback zu. Die innerkirchliche Unzufriedenheit geht mit einem denkbar schlechten Ruf einher, unter dem die Kirche in der Öffentlichkeit insgesamt leidet. Deutliches Symptom dafür ist die seit vielen Jahren hohe Zahl an Kirchenaustritten. Nichts deutet darauf hin, dass sich der Trend der Kirchendistanzierung von sich aus ändert; vielmehr explodieren die Austrittszahlen immer mal wieder, sobald es einen äußerlichen Anlass dafür gibt. Es braucht eine Auseinandersetzung mit den Menschen, die die Kirche verlassen haben oder verlassen wollen. In der Regel steht der Kirchenaustritt am Ende eines längeren Prozesses der Kirchendistanzierung. In der Untersuchung werden Biografien sichtbar, die von Enttäuschung, Verletzung und Kränkung geprägt sind. Oft braucht es nur einen konkreten Anlass, um dann das sprichwörtliche Fass der Unzufriedenheit mit der Kirche zum Überlaufen zu bringen. Es muss nachdenklich machen, dass mit dem Kirchenaustritt für die einzelnen Menschen häufig keineswegs ein Glaubensverlust verbunden ist. Vielmehr zeigt sich eine erhebliche Entfremdung zwischen dem einzelnen Menschen und der Kirche insgesamt oder auch der konkreten Gemeinde vor Ort. Besonders bedrohlich ist, dass vor allem viele jüngere Menschen aus
der Kirche austreten - denn sie fehlen noch viele Jahrzehnte.

Mit Beiträgen von: Jan Niklas Collet, Thomas Eggensperger OP, Ulrich Engel OP, Markus Etscheid-Stams, Tobias Faix, Benedikt Jürgens, Thomas Kröck, Regina Laudage-Kleeberg, Ulrich Riegel, Thomas Rünker, Matthias Sellmann und Björn Szymanowski

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