Leitfaden für amerikanische Soldaten im Irak 1943

Mit einem Nachwort von Roger Willemsen. Zweisprachige Ausgabe. Englisch-Deutsch, Originaltitel:Guide for U.S. Forces Serving in Iraq 1943
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Willemsen, RogerRoger Willemsen, geboren 1955, beendete sein Studium mit einer Promotion über die Ästhetik Robert Musils. Nach Tätigkeiten als Universitätsdozent, Übersetzer und Korrespondent hatte er 1991 seine erste eigene, vielfach ausgezeichnete Fernsehsendung bei Premiere, der sich u.a. Willemsens Woche (ZDF), aspekte (ZDF), Nachtkultur mit Willemsen (WDR), Gipfeltreffen und Willemsens Musikszene (ZDF) anschlossen. Außerdem veröffentlichte er mehrere Bücher, drehte und produzierte zahlreiche Filme und zeichnete verantwortlich für das EXPO-Projekt Welcome home. Künstler sehen Deutschland. Jüngste Veröffentlichungen: Die Deutschen sind immer die anderen. Künstler sehen Deutschland. 40 Gespräche, 2001. Deutschlandreise. Eine Reportage, 2002.Merkel, DorotheeDorothee Merkel lebt als freie Übersetzerin in Köln. Zu ihren Übertragungen aus dem Englischen zählen Werke von Edgar Allan Poe, John Banville, John Lanchester und Nickolas Butler.
Ein einzigartiges Zeitzeugnis und doch brandaktuell!
»Sprechen Sie mit Muslimen NIEMALS über Religion, Politik oder Frauen! Suchen Sie sich lieber ein anderes Thema.«»Wenn Sie einen irakischen Haushalt besuchen, denken Sie daran, die Gastfreundschaft nicht überzustrapazieren. Wenn Ihnen die dritte Tasse Tee oder Kaffee angeboten wird, ist das ein Zeichen zu gehen.«»Sollten Sie sehen, dass erwachsene Männer Hand in Hand laufen, ignorieren Sie es! Sie sind nicht homosexuell.«»Rauchen oder spucken Sie niemals in der Nähe einer Moschee.«»Wenn Sie sich in den Städten aufhalten, essen Sie sich nicht an der Vorspeise satt. Es wird wahrscheinlich noch viel mehr Essen folgen.«
Ein einzigartiges Zeitzeugnis und doch brandaktuell!

Als amerikanische Soldaten 2003 in den Irakkrieg ziehen, wird Ihnen ein Feldhandbuch ausgehändigt, in dem sie die arabischen Begriffe für »Hände hoch!« und »Waffe fallen lassen!« lernen. Einem Oberstleutnant reicht diese Einführung nicht, er erinnert sich an einen alten Leitfaden und kopiert daraus einige Seiten für seine Soldaten. Dieses »Benimmbuch« wurde 1943 amerikanischen Soldaten mit auf den Weg gegeben, die in den Irak zogen, um das vorhandene Öl vor den Truppen Hitlers zu beschützen. Sie sollten sich nicht in der Nähe einer Moschee aufhalten, die Religion der Einheimischen stets respektieren. Sie sollten sich anpassen, Arabisch sprechen, auch wenn es noch so schlecht sei. Es wird erklärt, dass die Iraker während des Fastenmonats Ramadan oft gereizt reagieren, da sie vor Sonnenuntergang nicht essen oder trinken dürften. Fast melancholisch liest man die Zeilen dieses Leitfadens, blickt man auf die Haltung der Amerikaner in den Kriegen und Krisen der letzten Jahrzehnte zurück. Heute, mitten in der Irakkrise, liest sich dieses Zeitzeugnis von 1943 wie eine Mahnung aus der Vergangenheit: »Der beste Weg, mit Menschen zurechtzukommen, war und ist immer noch, sie verstehen zu lernen!«.

Mit einem Nachwort von Roger Willemsen

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