Regina Dauser, Universität Augsburg.
Die Studia Augustana bilden ein Forum literaturwissenschaftlicher und intermedialer Forschungen. Der Schwerpunkt der Reihe liegt auf der Schnittfläche zwischen Spätmittelalter, Früher Neuzeit und früher Moderne, die der kulturgeschichtlichen Bedeutung Augsburgs entspricht. Als Ort des Religionsfriedens von 1555 bietet die Stadt eine ideale, modellhafte Voraussetzung für Verständigungsprozesse aller Art.
Über 4.800 Briefe Hans Fuggers (1531-1598) an ein europaweites Korrespondenten-Netz geben Einblick in Fuggersche Lebensfelder und sind zugleich ein wertvolles Zeugnis frühneuzeitlicher Kommunikationsgeschichte: Fugger knüpfte dank herausragender kommunikativer Fähigkeiten ein leistungsstarkes Informations- und Kontaktnetz, das den Interessen des Handelshauses und zugleich der jungen Fuggerschen Adelsfamilie diente und Fugger zum wichtigen Vermittler aktuellster Informationen und unverzichtbarer gesellschaftlicher Kontakte machte.