Südosteuropa. Von vormoderner Vielfalt und nationalstaatlicher Vereinheitlichung

Festschrift für Edgar Hösch
Besorgungstitel - wird vorgemerkt | Lieferzeit: Besorgungstitel - Lieferbar innerhalb von 10 Werktagen I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
1026 g
Format:
242x165x34 mm
Beschreibung:

Konrad Clewing ist Historiker am Institut für Ost- und Südosteuropaforschung.
Jens Oliver Schmitt, geboren 1972, ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Nicht-exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Edgar Hösch zu Ehren Holm Sundhaussen (Berlin): Die Wiederentdeckung des Raums: Über Nutzen und Nachteil von Geschichtsregionen Mehmet Hacisalihoglu (Istanbul): Osmanische Quellen zur Balkangeschichte: Versuch einer Übersicht über die Bestände des Zentralarchivs in Istanbul und weiterer osmanischer Archive Gerhard Podskalsky (Frankfurt am Main): Geschichte und Theologie in der altbulgarischen/altserbischen Literatur Ludwig Steindorff (Kiel): Der fremde Krieg: Die Heerzüge der Mongolen 1237-1242 im Spiegel der altrussischen und lateinischen Chronistik Flavius Solomon (Iasi): Die Slawen und die orthodoxe Kirche in der Moldau und in der Walachei Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts Oliver Jens Schmitt (Wien): Die venezianischen Jahrbücher des Stefano Magno (ÖNB Codd. 6215- 6217) als Quelle zur albanischen und epirotischen Geschichte im späten Mittelalter (1433-1477) Krista Zach (München): "Von den übrigen Einwohnern der Moldau". Überlegungen zum Begriff des 'Fremden' in der neueren Geschichte der Moldau Peter Bartl (München): Ein Bischof besucht seine Diözese. Andreas Zmajevic in Antivari, 1671 Dimitri Theodoridis (München): Der Durchstich des Bosporus' durch Alexander den Großen nach osmanischen Quellen Olga Katsiardi-Hering (Athen): Die Europaidee in den Texten des griechischen Unabhängigkeitskrieges (1821-1829) Konrad Clewing (München): Die doppelte Begründung der Serbischen Wojwodschaft 1848-1851. Ethnopolitik im Habsburgerreich Klaus Kreiser (Köln): Denkmäler für Heroen des Geistes. Materialien zu einer osmanischen Obsession Alexandru Zub (Iasi): Geschichtskultur und Modernisierung Rumäniens im 20. Jahrhundert Norbert Spannenberger (Leipzig) und Sándor Oze (Budapest): "Wir brauchen Mohács!" Historiographie und politische Instrumentalisierung der Erinnerung an eine nationale Niederlage in Ungarn Karl-Heinz Schlarp (Dresden): Das ungarische Numerus-clausus-Gesetz von 1920 als erste judenfeindliche Gesetzgebung in Europa - Ursachen und Folgen Hildrun Glass (München): Das Verschwinden einer Minderheit: Die Auswanderung der Juden aus Rumänien nach 1944 Stefan Troebst (Leipzig): Balkanischer inat und deutscher Antifaschismus. Griechische Bürgerkriegsflüchtlinge in der DDR 1949-1989 Katrin Boeckh (München): Zur Religionsverfolgung in Jugoslawien 1944-1953: Stalinistische Anleihen unter Tito Thomas Bremer (Münster): Nationalismus und Konfessionalität in den Kriegen auf dem Balkan Arnold Suppan (Wien): Schwarzes Loch oder Pulverfass? Der (westliche) Balkan 2004/2005 Südosteuropa-Bibliographie von Edgar Hösch
Die Festschrift enthält Beiträge zur Geschichte Südosteuropas vom Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart, die sich in völker- und staatenübergreifender Perspektive beziehungs-, geistes- und kulturgeschichtliche Fragen behandeln. Im Zentrum des Bandes steht die Frage nach Entstehungsursachen für den unterschiedlichen Umgang mit der kulturellen und Bevölkerungsvielfalt Südosteuropas. Anders als die vornationalen Reiche förderten die seit dem 19. Jahrhundert entstehenden Nationalstaaten, bedingt durch sozialen Wandel und ethnopolitische Gewaltanwendung, die Tendenzen zur Beseitigung des Uneinheitlichen. Die Festschrift möchte das Schaffen Edgar Höschs als Historiker Südosteuropas, seine langjährige Tätigkeit als Leiter des Südost-Instituts in München und als Professor für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der Universität München würdigen. In diesem Sinne folgt sie wesentlichen Kennzeichen seiner Arbeiten.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.