Sozialwissenschaftliche Perspektiven der Wirtschaft

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Beschreibung:

1962-68 Studium der Handelswissenschaften in Wien
1968-72 Lehraufträge an mehreren Universitäten in Tokyo
1972-1981 Universitätsassistentin an der Wirtschaftsuniversität Wien
1978 Habilitation für Allgemeine Soziologie und Wirtschaftssoziologie
seit 1981 Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien
Nach einer langen Zeit der separaten Entwicklung der wissenschaftlichen Disziplinen werden in diesem Buch nicht nur die wesentlichen Ansätze einer Integration von Ökonomie und Soziologie dargestellt, sondern es wird versucht, die ökonomischen Annahmen und Voraussetzungen in den soziologischen Theorien einerseits, die soziologischen Implikationen im Werk der Ökonomen klassischer, neoklassischer und heterodoxer Provenienz herauszuarbeiten.Die kulturelle Einbettung der Wirtschaft hängt eng mit dem, was wir über Wirtschaft wissen oder zu wissen glauben und wie wir dementsprechend handeln, zusammen. Die Erklärung von Ungleichheit in ökonomischer, sozialer und politischer Hinsicht kann nicht ohne Bezug auf Machtverhältnisse und ihre Begründung auskommen. Die Frage des Gemeinwohls berührt reale und kognitive Probleme der sozialen Kosten, der sozialen Verantwortung der wirtschaftlichen Akteure und der Rolle des Staates angesichts der Entkoppelung des Marktes von sozialen Werten und Zielen.

Die moderne Gesellschaft befindet sich gegenwärtig in einer Zeit der raschen und tief greifenden Veränderungen, die mit Schlagworten wie Globalisierung, Neoliberalismus, Flexibilisierung etc. verbunden sind. Sie markieren nicht nur wirtschaftliche, sondern gleichzeitig soziale und politische Transformationen und einen Kulturbruch. Die Welt zeigt heute eine ähnlich komplexe Erscheinung wie vor einem Jahrhundert, als sich auch die Sozialwissenschaften in der derzeitigen Form herausbildeten.Nach einer langen Zeit der separaten Entwicklung der wissenschaftlichen Disziplinen werden in diesem Buch nicht nur die wesentlichen Ansätze einer Integration von Ökonomie und Soziologie dargestellt, sondern es wird versucht, die ökonomischen Annahmen und Voraussetzungen in den soziologischen Theorien einerseits, die soziologischen Implikationen im Werk der Ökonomen klassischer, neoklassischer und heterodoxer Provenienz herauszuarbeiten.Die kulturelle Einbettung der Wirtschaft hängt eng mit dem, was wir über Wirtschaft wissen oder zu wissen glauben und wie wir dementsprechend handeln, zusammen. Die Erklärung von Ungleichheit in ökonomischer, sozialer und politischer Hinsicht kann nicht ohne Bezug auf Machtverhältnisse und ihre Begründung auskommen. Die Frage des Gemeinwohls berührt reale und kognitive Probleme der sozialen Kosten, der sozialen Verantwortung der wirtschaftlichen Akteure und der Rolle des Staates angesichts der Entkoppelung des Marktes von sozialen Werten und Zielen.
Nicht-exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
1;Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;1 Eine kurze Geschichte von Bedarfsdeckung, Austausch und Bereicherung;12
3.1;1.1 Die drei Aspekte der sozialen Praxis der Wirtschaft;13
3.2;1.2 Oikonomia, katallagé und chrematistike;18
3.3;1.3 Armut und Arbeit; Reichtum und Erwerb;21
3.4;1.4 Staatsreichtum und Handelsfreiheit: Der Aufstieg der Erwerbsorientierung;25
3.5;1.5 Ethik, Ideologie und Wissenschaft des Erwerbs;29
3.6;1.6 Kapitalreichtum und Arbeitsarmut;33
3.7;1.7 Regulierte Marktwirtschaft: Keynes und der Wohlfahrtsstaat;38
3.8;1.8 Die globale Bereicherungsökonomie: Neoliberale Politik und Globalisierung des Kapitals;44
3.9;1.9 Abschließende Bemerkungen;51
4;2 Die Sozialwissenschaften und das Verhältnis von Soziologie und Ökonomie;54
4.1;2.1 Die Wissenschaften vom Sozialen und ihre Probleme;55
4.2;2.2 Methodenauseinandersetzungen;56
4.3;2.3 Kontroversen über die Ziele und das Erkenntnisinteresse der Sozialwissenschaften;59
4.4;2.4 Die Arbeitsteilung zwischen Ökonomie und Soziologie;62
4.5;2.5 Abschließende Bemerkungen;66
5;3 Ansätze zu einer Sozialwissenschaft der Wirtschaft in klassischen Konzeptionen;70
5.1;3.1 Die Wirtschaft in der sozialen Ordnung der Industriegesellschaft: Spencer und Durkheim;70
5.2;3.2 Wirtschaftliches Handeln im Rationalisierungsprozess der abendländischen Kultur: Max Weber;74
5.3;3.3 Die Wirtschaft als politische Institution und soziale Praxis: Von Marx zu Polanyi;79
5.4;3.4 Individualistische Sozialwissenschaft der Wirtschaft;84
5.5;3.5 Abschließende Bemerkungen;95
6;4 Ausdifferenzierung und Interpenetration;96
6.1;4.1 Wirtschaft als Subsystem der Gesellschaft;97
6.2;4.2 Funktionale Differenzierung und Autopoiesis der Zahlungen;101
6.3;4.3 System vs. Lebenswelt;106
6.4;4.4 Abschließende Bemerkungen zur Ausdifferenzierungsperspektive;108
7;5 Konvergenzen in Ökonomie und Soziologie;110
7.1;5.1 Modifikationen des Handlungsmodells der Ökonomie;110
7.2;5.2 Der ökonomische Neo-Institutionalismus;113
7.3;5.3 Sozioökonomie, Sozialökonomie;117
7.4;5.4 Wirtschaftssoziologie: Anfänge und empirische Forschungen;120
7.5;5.5 Die neue Wirtschaftssoziologie;125
7.6;5.6 Einbettung, Netzwerke, Sozialkapital, Vertrauen: Schlüsselkategorien der Wirtschaftssoziologie und darüber hinaus;129
7.7;5.7 Abschließende Bemerkungen;136
8;6 Sozialwissenschaftliche Perspektiven von Markt und Unternehmen;140
8.1;6.1 Markt und Märkte in ökonomischen Theorien;140
8.2;6.2 Unternehmen und Markt in der Transaktionskostentheorie und in der ökonomischen Soziologie;144
8.3;6.3 Entgrenzung und Einbettung: Markt und Unternehmen in der Wirtschaftssoziologie;147
8.4;6.4 Soziale Beziehungen in typischen Märkten;152
8.5;6.5 Grenzen der Mikrofundierung der Wirtschaftssoziologie;160
9;7 Die institutionelle Einbettung der Wirtschaft;164
9.1;7.1 Institutionen in Ökonomie und Soziologie;165
9.2;7.2 Das Verhältnis von Normen und Interessen;167
9.3;7.3 Innovationen und institutioneller Wandel in Organisationen;170
9.4;7.4 Die institutionelle Einbettung der Märkte;173
9.5;7.5 Globalisierung und die Einbettung des Kapitalismus in Wirtschaftssystemen;177
9.6;7.6 Kulturelle Ressourcen und wirtschaftliche Entwicklung;186
9.7;7.7 Abschließende Bemerkungen;189
10;8 Die Folgen der wirtschaftlichen Transformation der Gesellschaft;190
10.1;8.1 Das Problem der sozialen Kosten;192
10.2;8.2 Gesellschaftliche Folgen des Kapitalismus;195
10.3;8.3 Die neue Ungleichheit;197
10.4;8.4 Inklusion/Exklusion;201
10.5;8.5 Wissensarbeiter, globale Eliten und der Rest der Menschheit;204
10.6;8.6 Abschließende Bemerkungen;209
11;9 Die symbolisch-kulturelle Formkraft des Kapitalismus;212
11.1;9.1 Soziale Symbolik und kulturelle Bedeutung des Geldes;212
11.2;9.2 Die Kultur des Finanzkapitalismus;217
11.3;9.3 Kultur der Waren und Ökonomie der Kultur;220
11.4;9.4 Moral und der neue Geist des Kapitalismus;225
11.5;9.5 Mythen, Rhetorik, Ideologien;231
12;10 Conclusio;238
13;Bibliographie;248
14;Sachindex
Die moderne Gesellschaft befindet sich gegenwärtig in einer Zeit der raschen und tief greifenden Veränderungen, die mit Schlagworten wie Globalisierung, Neoliberalismus, Flexibilisierung etc. verbunden sind. Sie markieren nicht nur wirtschaftliche, sondern gleichzeitig soziale und politische Transformationen und einen Kulturbruch. Die Welt zeigt heute eine ähnlich komplexe Erscheinung wie vor einem Jahrhundert, als sich auch die Sozialwissenschaften in der derzeitigen Form herausbildeten.

Nach einer langen Zeit der separaten Entwicklung der wissenschaftlichen Disziplinen werden in diesem Buch nicht nur die wesentlichen Ansätze einer Integration von Ökonomie und Soziologie dargestellt, sondern es wird versucht, die ökonomischen Annahmen und Voraussetzungen in den soziologischen Theorien einerseits, die soziologischen Implikationen im Werk der Ökonomen klassischer, neoklassischer und heterodoxer Provenienz herauszuarbeiten.

Die kulturelle Einbettung der Wirtschaft hängt eng mit dem, was wir über Wirtschaft wissen oder zu wissen glauben und wie wir dementsprechend handeln, zusammen. Die Erklärung von Ungleichheit in ökonomischer, sozialer und politischer Hinsicht kann nicht ohne Bezug auf Machtverhältnisse und ihre Begründung auskommen. Die Frage des Gemeinwohls berührt reale und kognitive Probleme der sozialen Kosten, der sozialen Verantwortung der wirtschaftlichen Akteure und der Rolle des Staates angesichts der Entkoppelung des Marktes von sozialen Werten und Zielen.

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