Diltheys Bruch mit der Metaphysik

Die Aufhebung der Hegelschen Philosophie im geschichtlichen Bewußtsein
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Homann, ArneDr. phil. Arne Homann, geb. 1961, arbeitet zur Zeit als Lehrbeauftragter für Philosophie an den Universitäten Osnabrück und Vechta.
Aus dem Inhalt:
I. Die Geisteswissenschaften
A. Die Bestimmung der Aufgabe
1. Der geschichtliche Einschnitt und die Aufgabe einer Wissenschaftslehre
2. Die kritische Widerlegung der vormaligen Philosophie
3. Die Unzulänglichkeit des Begriffs
B. Die Realisierung der Aufgabe
1. Die Begründung der Selbständigkeit der Geisteswissenschaften
2. Die nachbildende Übertragung der inneren Erfahrung
3. Die Geschichtlichkeit der Diltheyschen Aufgabe
4. Der Zusammenhang der Geisteswissenschaften
5. Geisteswissenschaften und Kunst
6. Die Stellung der Grundlegung der Geisteswissenschaften zur PhilosophieHegels
II. Die Sache der Hegelschen Geschichtsphilosophie
A. Der sich realisierende Begriff: Idee und Methode
B. Die Realität des Begriffs oder das Sichwissen der absoluten Idee
1. Das Außersichsein der Idee: Die Natur
2. Die Rückkehr der Idee zu sich: Der Geist
3. Der Mensch des Geistes und der Geist des Menschen - die Sittlichkeit
III. Die Wirklichkeit des Menschen und die Bestimmung der Philosophie
1. Die Grunderfahrung
2. Weltanschauung und Verstehen
3. Hegels Geschichtsphilosophie als Weltanschauung
4. Die Kritik der intellektualistischen Vernunft
5. Schluß
Literaturverzeichnis, Personenregister, Sachregister

In einem Durchgang durch das Gesamtwerk Diltheys wird gezeigt, dass dem Bemühen, die Wirklichkeit des Menschen im Verstehen zu erfassen, das Prinzip der philosophischen Wissenschaft Hegels schlechthin unzugänglich und somit der Kritik entzogen bleiben muß.

Diltheys gegen Hegel vorgenommene Rückführung des Geistes auf das erlebte Leben des Menschen, welche für sich in Anspruch nimmt, das bisher unbewusst gebliebene Fundament der Philosophie auszusprechen, wird als ein im selbsterzeugten Schein geschichtlicher Kontinuität verborgener Neuanfang erwiesen. Dadurch wird mit der üblichen Ansicht von einer Fortbildung gewisser Hegelscher Ansätze durch Dilthey prinzipiell gebrochen. Die kontrastierende Darstellung Hegels, welche einen Bogen vom Anfang der Logik bis zum Begriff der Weltgeschichte als dem Weltgericht zieht, soll zeigen, was in Diltheys Entwurf einer auslegenden Philosophie unzugänglich und dem Vergessen anheimgegeben ist: der Mensch, der Geist ist, sofern er die Freiheit der Idee als sein Wesen und seine Bestimmung weiß - ein Wissen, welches sich einzig im System der philosophischen Wissenschaft vollendet.

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