Bürgerrechtsentzug oder Fremdenausweisung?

Studien zu den Rechten von Latinern und weiteren Fremden sowie zum Bürgerrechtswechsel in der Römischen Republik (5. bis frühes 1. Jh. v.Chr.)
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Altay Coskun is Professor of Classical Studies at the University of Waterloo, Ontario. He joined the department in 2009, after gaining his PhD (1999) and Habilitation (2007) at Trier University and holding research positions at Oxford, Trier and Exeter. His interests range from Ancient Anatolia over the Greek poleis, Hellenistic kingdoms, Roman diplomacy and citizenship to the Late Roman state.
Im Zentrum der Untersuchung stehen die Berichte des Livius über Ausweisungen von Latinern und Italikern aus Rom in den Jahren 206-173 v. Chr. Bisher geht die Forschung davon aus, daß es sich bei den Heimgesandten um entrechtete römische Neubürger gehandelt habe. Tatsächlich wurden aber nur Migranten, die kein Bürgerrecht erworben hatten, der Stadt verwiesen.
Der Autor stellt diese Erkenntnis zunächst in ihren rechtshistorischen Kontext und analysiert sowohl die Bedingungen für die In-/Exklusion von Fremden in Rom, als auch die politische Funktion und praktische Reichweite der (oft nur vermeintlichen) Latinerrechte wie des commercium, conubium, suffragium, exilium sowie der recuperatio und migratio. Letztere läßt sich auf das postliminium ("Wiedererlangung der Heimatrechte") zurückführen, das unter den Bedingungen römischer Kolonialpolitik und später des Hannibalkrieges weiterentwickelt wurde. Die Studie verfolgt die demographischen sowie innen- und außenpolitischen Entwicklungslinien bis in die Zeit der Gracchischen Reformen und des Bundesgenossenkrieges.

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