Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.

Urkirche als Utopie

Die Idee der Gütergemeinschaft im späteren Mittelalter von Olivi bis Wyclif
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783515115056
Veröffentl:
2016
Seiten:
309
Autor:
Christian Hoffarth
Serie:
1, Hamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

In der Apostelgeschichte beschreibt der Evangelist Lukas das Gemeinschaftsleben der ersten Christen in Jerusalem. Als Zeichen ihrer vollendeten Eintracht schildert er die Gütergemeinschaft. Die Gläubigen hätten ihre Habe verkauft und die Erlöse in die Gemeinde eingebracht, sodass niemand mehr irgendetwas sein Eigen genannt habe und alle mit dem Notwendigen versorgt gewesen seien. Im institutionalisierten Christentum verstand man die urchristliche Gütergemeinschaft zunächst hauptsächlich als Muster für das Klosterleben. Erst im späteren Mittelalter wurden vermehrt Stimmen laut, die die Gütergemeinschaft zum Leitbild für die gesamte Christenheit erhoben und mitunter seine Verwirklichung außerhalb der Klostermauern betrieben.

Christian Hoffarth ergründet die Ursachen dieser wirkmächtigen Neubewertung des biblischen Ideals auf Basis exegetischer Texte des Spätmittelalters. Vom franziskanischen Anspruch auf völlige Besitzlosigkeit bis zu John Wyclifs Ruf nach Enteignung des gesamten Klerus entfaltet die Studie ein breites Panorama mittelalterlicher Vorstellungen von der heilsgeschichtlichen, sozialtheoretischen, rechtlichen und politischen Bedeutung der Urkirche sowie ihres utopischen Potentials.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.