Das Schloss als Hörsaal

Ludwig Christian Lichtenbergs "Vorlesung über die Naturlehre" und die residenzstädtische Wissensproduktion um 1800
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248x240x170 mm
Beschreibung:

Julia Annette Schmidt-Funke ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Leipzig.Gunhild Berg ist promovierte Literaturwissenschaftlerin am Germanistischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.Martin Mulsow ist Professor für Wissenskulturen der europäischen Neuzeit an der Universität Erfurt und Direktor des Forschungszentrums Gotha. Er arbeitet insbesondere zu Themen und Praktiken frühneuzeitlicher Gelehrsamkeit.
Unter Ernst II. wurde die thüringische Residenzstadt Gotha im späten 18. Jahrhundert zu einem Zentrum der aufgeklärten Wissenschaften. In den 1770er und 1780er Jahren befasste sich ein größerer Kreis von bürgerlichen und adligen Amateurwissenschaftlern um den fürstlichen Mäzen mit den neuesten Erkenntnissen aus Physik und Chemie. Angeleitet wurden sie dabei von dem herzoglichen Archivar Ludwig Christian Lichtenberg, dem älteren Bruder des Göttinger Physikprofessors Georg Christoph Lichtenberg, der über den aktuellen Wissensstand und die nötigen Experimentierapparate verfügte. In Vorlesungen, Vorträgen, Aufsätzen, Lehr- und Forschungsexperimenten diskutierten die Gothaer über Entdeckungen und Theorien in den Naturwissenschaften, über Gott und Natur.Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes stellen dar, vor welchem Hintergrund sich die Aktivitäten des Gothaer Liebhaberzirkels entfalteten, wozu geforscht, gelehrt und publiziert wurde, welche Kontakte in die europäische Gelehrtenwelt, zu Technikern und Instrumentenherstellern bestanden und welches Schicksal die wertvolle Gerätesammlung erfuhr. Mit seinem Einblick in die residenzstädtische Wissensproduktion, die auf der Grundlage der reichen Gothaer Überlieferung erschlossen wird, leistet der Band einen wichtigen Beitrag zur Wissensgeschichte der Aufklärung.

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