Kulturgeschichte des Menschenversuchs im 20. Jahrhundert

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ISBN-13:
9783518295366
Veröffentl:
2009
Seiten:
300
Autor:
Birgit Griesecke
Gewicht:
254 g
Format:
176x108x20 mm
Serie:
1936, suhrkamp taschenbuch wissenschaft
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Marcus Krause (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg »Medien und kulturelle Kommunikation«, Köln und in der Emmy-Noether-Forschungsgruppe »Kulturgeschichte des Menschenversuchs«, Bonn..Nicolas Pethes (Prof. Dr.) lehrt Europäische Literatur und Mediengeschichte an der FernUniversität in Hagen und ist Leiter der Emmy-Noether-Forschungsgruppe »Kulturgeschichte des Menschenversuchs«, Bonn.
Vorwort der Herausgeber - Volker Roelcke: Tiermodell und Menschenbild; Konfigurationen der epistemologischen und ethischen Mensch-Tier-Grenzziehung in der Humanmedizin zwischen 1880 und 1945 - Petra Gehring: Biologische Politik um 1900; Reform, Therapie, Experiment? - Marcus Krause: Mit Dr. benn im "Laboratorium der Worte" Zur Experimentalität moderner Subjekte - Margarete Vöhringer: Experimente zum Verhalten von Tier und Mensch; Ivan Pavlovs Reflexe im Kino - Christoph Hoffmann: Gebilde des Protokollierens; Schreibverfahren in Kurt Lewins Psychologie der Selbstbeobachtung - Ramón Reichert: Medienkultur und Experimentalpsychologie; Filme, Diagramme und Texte des Sozialpsychologen Kurt Lewin - Stefan Rieger: Bipersonalität Doors of perception Mind control
Koloniale Humanexperimente in Togo, medizinische Versuche in den NS-Konzentrationslagern, Drogenexperimente im Kalten Krieg: Menschenexperimente sind ethisch brisant und kein beliebiges wissenschaftliches Verfahren unter anderen. In Menschenexperimenten fallen Subjekt und Objekt des Wissens zusammen und werden Forschungsinteressen nicht selten von ideologisch motivierten Interaktionsformen überlagert. Das betrifft die Sozialstrukturen innerhalb eines Labors ebenso wie die anthropologischen Vorannahmen sowie die populärkulturellen Phantasmen, die die Geschichte des Menschenversuchs prägen. Die Beiträge dieses Bandes befragen die vielfältigen und nicht selten tödlichen Menschenversuche in Medizin, Psychologie und Gesellschaftswissenschaften des 20. Jahrhunderts auf solche kulturellen Kontexte und beleuchten die fundamentale Bedeutung, die dem experimentellen Blick für das Menschenbild der Moderne zukommt.

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