Unversöhnte Verschiedenheit

Verfahren zur Bewältigung religiös-konfessioneller Differenz in der europäischen Neuzeit
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Dr. Bettina Braun ist Privatdozentin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Dr. Christophe Duhamelle ist Direktor der Mission Historique Française en Allemagne.

Prof. Dr. Jan Kusber ist Leiter des Arbeitsbereichs Osteuropäische Geschichte an der Universität Mainz.

Dr. Maciej Ptaszynski ist Assistent am Historischen Institut an der Warschauer Universität.

Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

PD Dr. Christopher Voigt-Goy ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.

Prof. Dr. Martin Wrede ist Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Université Grenoble Alpes und Mitglied des Laboratoire de recherche historique Rhône-Alpes.

Prof. Dr. Johannes Paulmann ist Direktor des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Abteilung für Universalgeschichte, in Mainz.

Dr. Matthias Schnettger ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar der Universität Mainz.

Dr. Thomas Weller ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.
Die Bewältigung religiös-konfessioneller Konflikte und Differenzen gehörte zu den großen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der europäischen Neuzeit. Angesichts der sich dabei ergebenden Spannungen, die häufig zu gewaltsamen Konflikten führten, bedurfte es politisch abgesicherter Verfahren der Konfliktlösung und der Differenzbewältigung. Die Autoren dieses Bandes stellen formelle und informelle Verfahren vor, die zur Befriedung eingesetzt wurden. Sie analysieren sie aus einer breiten europäischen Perspektive und eröffnen so auch Einsichten für die Gegenwart.

Der differenzierte Umgang mit religiös-konfessionellen Differenzen in der europäischen Neuzeit.
Religiös-konfessionelle Auseinandersetzungen und ihre Bewältigungsstrategien
Die Bewältigung religiös-konfessioneller Differenz gehört zu den großen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der europäischen Neuzeit. Angesichts der sich zuspitzenden religiös-konfessionellen Spannungen, die häufig Anlass zu gewaltsamen Konflikten gaben, bedurfte es politisch abgesicherter Verfahren der Konfliktlösung und der Differenzbewältigung. Bei näherem Hinsehen erweisen sich solche Verfahren als ebenso vielfältig wie die religiöse Landschaft Europas selbst. Neben der Befriedung der Konflikte durch Wiederherstellung der religiösen Einheit innerhalb eines Territoriums, was zumeist Repression und Vertreibung als gewaltsame Formen der Konfliktbewältigung einschloss, lassen sich Strategien erkennen, die eine weitgehend friedliche Koexistenz der unterschiedlichen religiös-konfessionellen Gruppen gewährleisteten. Dies konnte durch obrigkeitliche Duldung qua »Toleranzedikt« geschehen, aber auch durch Frieden, der zwischen gleichberechtigten Vertragsparteien geschlossen wurde. Auf dieser Grundlage konnten sich formelle Verfahren entwickeln, die politische Gleichberechtigung und Parität garantierten. Nicht weniger charakteristisch für die Bewältigung religiös-konfessioneller Differenz im neuzeitlichen Europa waren aber auch Verfahren, die informeller Natur waren und deren friedensstiftendes Potential gerade darin bestand, dass sie die bestehenden Differenzen verwischten und so Raum für Ambiguität ließen. Der Band, der auch Einsichten für die Gegenwart eröffnet, nimmt diese Phänomene in breiter europäischer Perspektive in den Blick.

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