Fewersnoth und Flammenschwert

Stadtbrände in der Frühen Neuzeit
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220 g
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205x123x12 mm
Beschreibung:

Dr. Marie Luisa Allemeyer ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen und Koordinatorin der International Max-Planck Research School »Werte und Wertewandel in Mittelalter und Neuzeit«.
Wie gingen die Menschen im 17. Jahrhundert mit Brandkatastrophen um? Weltliche Handlung und religiöse Deutung stehen im Mittelpunkt dieser Studie.
Wie gingen die Menschen im 17. Jahrhundert mit Brandkatastrophen um?
Wie gingen die Menschen im 17. Jahrhundert mit Brandkatastrophen um? Weltliche Handlung und religiöse Deutung stehen im Mittelpunkt dieser Studie.
Einleitung: Der Stadtbrand - ein"normaler Ausnahmefall"I. Das Spektrum der Umgangsweisen mit dem Stadtbrand
1. Das"Feuer vom Herrn": Der Stadtbrand als Gottesstrafe
2."Dergleichen Lands-verderbliche Zufälle": Der Stadtbrand als ein weltliches Unglück
a) Obrigkeitliche Maßnahmen: Die Brandordnung
b) Genossenschaftliche Maßnahmen: Die Feuerversicherung
c) Technische Maßnahmen:"Feuer-Spritzen"und"Wasser-Schatz"d)"Menschlich gebrauchte Huelff-Mittel"II. Konfrontationen, Kollisionen und Konflikte zwischen unterschiedlichen Umgangsweisen mit dem Stadtbrand
1. Das Wesen des Stadtbrandes: Zum Verhältnis von Gott, dem Teufel, den Flammen und den Menschen
a) Gottesstrafe oder Teufelswerk? Zur Frage nach der Herrschaft über das Feuer
b)"Die vermeynte Kunst des Seegen-Sprechens".
Zur Frage nach den"rechten Nothelfern".
c)"Nicht natürlich noch zufällig". Die Verurteilung außerreligiöser Deutungen des Feuers
d)"Ach nimmer-sattes Feur". Das Feuer als eigenwilliges Wesen
2. Die Verursachung des Feuers: Der Mensch zwischen Ohnmacht und Mitschuld
a) Der Mensch als Objekt einer göttlichen Strafmaßnahme
b) Der Mensch als Verantwortlicher im
3. Die Bekämpfung des Feuers: Beten oder Löschen?
a) Beten als Handlungsmaxime der Brandbekämpfung
b) Löschen als Handlungsmaxime der Brandbekämpfung
c) Pragmatismus im Kampf gegen die Flammen: Beten und Löschen als jeweils wirksame Maßnahmen in unterschiedlichen Lebensbereichen
Resümee
Bildnachweis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Register
Stadtbrände gehörten zu den größten Bedrohungen frühneuzeitlicher Städte. Offene Feuerstellen und wenig entwickelte Methoden des Brandschutzes und der Brandbekämpfung führten dazu, dass Stadtbrände häufig ausbrachen und kaum begrenzt werden konnten, wenn sie einmal entfacht waren.Neben der Beseitigung von Schäden und der Linderung materieller Not belastete die Menschen die Frage, wie sie die erlittene Schädigung deuten sollten. Im religiös geprägten Weltbild galten Stadtbrände als eine von Gott verhängte Strafe. Gleichzeitig finden sich Zeugnisse einer durchaus nicht metaphysischen Umgangsweise mit dem Stadtbrand. Wie verband man die religiöse Deutung mit den weltlichen Methoden zur Vorbeugung und Bekämpfung von Feuersbrünsten? Konkurrierten diese Deutungs- und Handlungsmuster oder konnten sie konfliktfrei miteinander verbunden werden?

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