Die DDR im Blick der Stasi 1968

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237x160x25 mm
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Dr. Bernd Florath ist Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Forschung des BStU und Mitglied der Robert-Havemann-Gesellschaft.
Wesentlichen Raum der MfS-Informationen des Jahres 1968 nehmen die Beobachtung der Auswirkungen des Prager Frühlings auf die DDR und der Reaktionen auf die Verabschiedung der neuen Landesverfassung ein.Die DDR und das Ministerium für Staatssicherheit im Spiegel des internationalen Krisenjahrs 1968
Die Berichte des Ministeriums für Staatssicherheit beleuchten zentrale Vorgänge des Jahres 1968: Während sich das SED-Regime etabliert sieht und daran geht, dem Land eine neue, »sozialistische« Verfassung zu geben, muss das Sicherheitsministerium sich nicht nur mit Widerständen gegen die darin verankerte Beseitigung der bislang noch bestehenden bürgerlich-demokratischen Hülle beschäftigen, sondern auch mit dem Einfluss externer Vorgänge wie die Studentenunruhen in Warschau, Prag und Westberlin. Der Band zeigt die intensive Suche des MfS nach den Ursachen des Protests.
Die Informationen des Ministeriums für Staatssicherheit beleuchten wesentliche Vorgänge des Jahres 1968: Während sich das SED-Regime etabliert sieht und daran geht, dem Land eine neue, »sozialistische« Verfassung zu geben, muss das Sicherheitsministerium sich nicht nur mit Widerständen gegen die darin verankerte Beseitigung der bislang noch bestehenden bürgerlich-demokratischen Hülle beschäftigen, sondern zugleich mit dem Einfluss unsteuerbarer Vorgänge in der Nachbarschaft. Die Studentenunruhen in Warschau, Prag und Westberlin finden ein vielfältiges Echo auch in der DDR. Der Liberalisierungsprozess des Kommunismus in der CSSR trifft vielerorts auf lebhafte Zustimmung, die Besetzung des Landes durch die Truppen des Ostblocks am 21.8.1968 stößt auf mannigfaltigen Widerspruch. Intensiv sucht das MfS nach den Ursachen des Protests, den sie nur aus den medialen Einflüssen des Westens und der Dissidenten zu begreifen vermag, wobei sie Letztere wiederum als ausländische Agenten hinzustellen bestrebt ist. Die Kirchen - durch die neue Verfassung ebenso aus ihrer gesamtdeutschen Verfasstheit vertrieben wie zum Fremdkörper der DDR-Gesellschaft definiert - ringen ihrerseits um ein neues Selbstverständnis, das 1969 in die Gründung des Bundes evangelischer Kirchen der DDR mündet.Der Bearbeiter:Dr. Bernd Florath ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Forschung des BStU in Berlin.

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