Sozialer Konstruktionismus

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Beschreibung:

Barbara Zielke (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie in Erlangen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Sozial- und Kulturpsychologie, Identitätstheorie, interkulturelles Handeln, Methoden interpretativer Sozialforschung.
Eine neue Psychologie, die die elementaren Prägungen durch Sprache und Kultur einbezieht.
Einführungs- und Überblickswerk zum sozialen Konstruktionismus. Mit einem Interview mit Kenneth Gergen.
Kapitel I: Einleitung1 Sprache und Kultur als Herausforderungen für die Psychologie
Die soziale Grundlage des Wissens
Psychologische Erkenntnis und historischer Wandel: zwei Beispiele
Die Hinwendung zur Sprache in den Kultur- und Sozialwissenschaften
Die unbefriedigende Situation des psychologischen Kognitivismus
Globalisierung und cultural turn: Der Umgang mit Differenz
2 Perspektiven konstruktionistischer Psychologien
2.1 Verbindende Elemente sozialkonstruktionistischen Denkens
2.2 Konstruktionistische Psychologien
2.2.1 Kenneth Gergen
2.2.2 Diskursive Psychologie
2.2.3 Die Position des critical realism
2.2.4 Verwandte Positionen
3 Zum weiteren Aufbau des Buches
Kapitel II: Wissen und Sprache
1 Die Kritik des Wissens (und seines Subjekts)
1.1 Repräsentationskritik
1.2 Von der Kritischen Theorie zu Foucault
1.3 Wissenssoziologie und Wissenschaftssoziologie
1.3.1 Karl Mannheim und die ältere Wissenssoziologie
1.3.2 Das interaktionistische Programm der Wissenssoziologie
1.3.3 Thomas S. Kuhn und die "science studies"
2 Der Vorrang der Sprache
2.1 Sprache als System
2.1.1 Strukturalismus und Poststrukturalismus
(Linguistischer) Strukturalismus
Poststrukturalismus und Dekonstruktion
Sozialer Konstruktionismus und Poststrukturalismus
2.1.2 Die historische Macht der Diskurse
Die Materialität diskursiver Praktiken
Disziplinarmacht und Biomacht
Sozialer Konstruktionismus als Foucaultsche Diskursanalyse
2.2 Sprache als Praxis
2.2.1 Wittgenstein: "meaning-as-use"
Sprachspiele
Privatsprache
Die sozialkonstruktionistische Lesart des "meaning-as-use"-Konzepts
2.2.2 Austin: Sprechakte
Zwei Funktionen der Sprache (Other Minds 1946)
How to Do Things With Words (1962)
Diskursive Psychologie und Sprechakttheorie
2.2.3 Ethnomethodologie und Konversationsanalyse
Indexikalität, Dokumentarische Methode, Selbstreflexivität
2.3 Resümee: Die Pragmatik der Bedeutung und die Performanz der Sprache
Kapitel III: Wissenschaftsauffassung und Forschungsmethoden
1 Methodologische Überlegungen
1.1 Objektivität und Wertfreiheit als rhetorische Konstruktionen
1.2 Die Funktion wissenschaftlicher Theorien
1.2.1 "Generative Theorien"
1.2.2 Theorien im Dialog
1.3 Ein dialogisches Forschungskonzept
1.4 Reflexivität als methodologisches Prinzip
1.5 Was sagen uns empirische Befunde?
1.5.1 Anregung neuer, Kritik bestehender Diskurse
1.5.2 Die diskursanalytische Rekonstruktion von "Konstruktionsprozessen"
1.5.3 Gibt es "die" konstruktionistische Methododologie oder Methodik?
2 Welcher Methoden bedient sich konstruktionistische Forschung?
2.1 "Narrative inquiry", "collaborative research" und "performative science"
2.2 Diskursanalyse im Sinne der diskursiven Psychologie
2.2.1 Der Diskursbegriff
Handlungsorientiert, situiert und konstruiert
Generelle Ansatzpunkte der Analyse
2.2.2 Aspekte der Vorgehensweise
2.2.3 Discourse Analysis - Paradigma oder Methode
2.3 Diskursanalyse im Sinne der "Foucauldian Studies"
Diskurspositionen
Aspekte der Vorgehensweise
"Internalisierung" und "materielle Realität"
Kapitel IV: Thesen und Themen
1 Theorien des Selbst
1.1 Das Relational Self
1.1.1 Gibt es ein "postmodernes Selbst"?
1.1.2 Ungeklärte Fragen
1.2 Weitere Arbeiten zum Selbst
1.2.1 Das Prinzip der "Dialogizität"
1.2.2 "Narrative Identität" im sozialen Konstruktionismus
2 Kognition, Emotion und weitere Aspekte des Alltagshandelns: Forschungsunternehmungen der diskursiven Psychologie
2.1 Kognition und Bedeutung
2.2 Attribution als soziale Handlung
2.3 Erinnerung als diskursive Strategie
2.4 Emotionen als soziale Inszenierungen
2.4.1 Emotionen als kulturell intelligible Konstruktionen
2.4.2 Emotionsäußerungen aus Sicht der diskursiven Psychologie
Ein Beispiel: Die interaktive Konstruktion von "Sorge"
Wo bleibt die psychologische Erklärung von "Sorge"?
2.5 Foucauldian Studies: der Abschied vom sozialen Konstruktionismus?
2.5.1 Durchführung und Herangehensweise
2.5.2 Subjektpositionen in Diskursen über "Safer Sex"
Kapitel V: Offene Fragen
1 Psychologie ohne Subjekt
1.1 Das Fehlen des Akteurs
1.2 Begriffliche Schwierigkeiten
Probleme eines subjektlosen Kritikbegriffs "Polyphonie": Dialog oder Stimmengewirr?
1.3 Ein anonymer Diskurs- und Praxisbegriff
2 Embodiment
3 Relativismus
3.1 Argumente und Polarisierungen
3.2 Pragmatischer Realismus, metatheoretischer Relativismus?
4 Methodologie
4.1 Ein unausgeführter Empiriebegriff
4.2 Wissenschaft ohne empirische Methode?
Anhang
Ein Interview mit Ken Gergen
Literatur
Der soziale Konstruktionismus ist eine neuere Ausrichtung der Sozialpsychologie, die besonders auf die Sprach- und Kulturgebundenheit psychischer Phänomene Wert legt. Als eigenständiger theoretischer Ansatz ist er im angelsächsischen Sprachraum und in verschiedenen europäischen Ländern bereits fest etabliert. In jüngerer Zeit zog er auch in der deutschsprachigen akademischen Psychologie eine stetig wachsende Aufmerksamkeit auf sich. Der soziale Konstruktionismus wird darüber hinaus in einigen Anwendungsfeldern der Psychologie (Psychotherapie, pädagogische Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie) als viel versprechender, innovativer und zukunftsträchtiger Ansatz rezipiert und umgesetzt.Die Psychologin Barbara Zielke führt in die Entstehungshintergründe des sozialen Konstruktionismus ein und erläutert die wichtigsten Charakteristika, Stärken und Schwächen einer konstruktionistischen Psychologie. Den Band beschließt ein Interview mit Kenneth Gergen.

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