Die afghanische Misere

Warum der Westen am Hindukusch zu scheitern droht
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Gewicht:
408 g
Format:
215x172x32 mm
Beschreibung:

Can Merey wurde 1972 als Sohn eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter in Frankfurt am Main geboren. Er verbrachte seine Schulzeit u. a. in Teheran, Singapur und Kairo. Als diplomierter Sozialarbeiter arbeitete er zunächst in Aachen, bevor er sich zu einem Volontariat bei der dpa entschloss. Nach Stationen als freier Journalist in Istanbul, im Berlin-Büro der dpa im Ressort Deutschland und als Bundeskorrespondent für Umwelt und Verbraucherschutz ist Can Merey seit 2003 als Südasien-Korrespondent der dpa mit Sitz in Neu Delhi tätig. Er ist seither für Recherchearbeiten regelmäßig nach Afghanistan gereist.
Can Merey unfolds a unique and comprehensive look at the population of war-torn Afghanistan. Hardly any other book thus far has been able to portray the face of the individual. As a dpa correspondent Merey has been regularly traveling to Afghanistan and observing the country for over five years.
VorwortDanksagungFarhad - statt einer EinleitungDas neue Afghanistan"Das grenzt an Erpressung" - Der Demokratisierungsversuch"Wir verlieren unsere Glaubwürdigkeit" - Der Wiederaufbau"Es wird kostant weiter nach unten gehen" - Die Korruption"Karsai hat seine Versprechen nicht erfült" - Die Verlierer"Extrem riskant" - Die SicherheitslageDer unterschätzte Gegner"Ein wahres Problem aus der Hölle" - Selbstmordattentäter"Der Basar ist eröffnet" - Geiselnahmen"Staatsfeind Nummer Eins" - Drogen"Kommt und nehmt teil an den Wahlen" - Gespräche mit den Taliban?"Zeremonienmeister des Terrors" - Propaganda"Pakistan will uns zu Sklaven machen" - Der Einfluss des NachbarnDas militärische Experiment"Eine Scharade der Solidarität" - Die Zerreißprobe der NATOFeldimpressionen - Amerikaner, Holländer und Deutsche"Ein klares Missverständnis" - Die verschiedenen Ansätze"Bundeswehr raus aus Afghanistan" - Die innenpolitische Debatte"Ein Dreck hat sich positiv entwickelt" - Der Aufbau der Sicherheitskräfte"Diesen Leuten stellst Du keine Fragen" - Söldner"Sie haben ein Kind getötet" - Zivile Opfer bei MilitäreinsätzenResumeeQuellenGlossarIndex
Can Merey entfaltet einen umfassenden, einzigartigen Blick auf die Bevölkerung des krisengeschüttelten Afghanistans. Kaum ein Buch hat es bisher vermocht, dem Einzelnen ein Gesicht zu geben. Der dpa-Korrespondent beobachtet und bereist Afghanistan seit mehr als fünf Jahren regelmäßig. In ausführlichen Gesprächen sowohl mit ausländischen Diplomaten, Militärs, Entwicklungshelfern als auch mit Afghanen gelingt es Merey, ein detailliertes Bild über die dortige Lage zu zeichnen. Der Autor analysiert die politische Situation in Afghanistan und porträtiert die Opfer und Protagonisten des Krieges. Auf seinen Reisen in verschiedene Gegenden des vom Krieg zerrissenen Landes schildert er die militärischen Konflikte, das Leiden der Landbevölkerung ebenso wie die Drogenökonomie und den Verlust der Menschlichkeit in einer schier aussichtslosen Krisensituation.So lernt er einen Mann kennen, der sich den Taliban anschließen und seine zwei ältesten Söhne (7 und 10) als Selbstmordattentäter überlassen wird, weil die ISAF im März seinen ältesten Sohn versehentlich erschossen hat. Er sitzt neben einem weinenden Vater, dessen Sohn von den Taliban geköpft wurde, weil die Regierung einen Gefangenenaustausch verweigerte. Er spricht mit einem deutschen Soldaten und einem afghanischen Mädchen, die erst vor wenigen Wochen einen Selbstmordanschlag überlebten. Auch wird es Merey als erstem Deutschen vom afghanischen Geheimdienst gestattet, ein Gespräch mit zwei Selbstmordattentätern zu führen.Eindringlich verknüpft der Autor ihre Lebenswege zu einem Gesamtbild der Ereignisse, das die Gegenwart bestimmt und die Zukunft beeinflussen wird.

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