Detlev von Liliencron

Poet und Schuldenbaron
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Gewicht:
382 g
Format:
195x130x27 mm
Beschreibung:

Erich Maletzke, Jahrgang 1940, studierte Geschichte und Anglistik und lebt als Journalist und Autor im schleswig-holsteinischen Dithmarschen.
Nach den dokumentarischen Romanen über den ¿Schatzmeister des Königs¿ Carl Friedrich von Schimmelmann und den Gottorfer Gelehrten Adam Olearius widmet sich Erich Maletzke dem rasanten Leben des Kieler Schriftstellers Detlev von Liliencron.
Detlev von Liliencron, der von 1844 bis 1909 lebte, wird von Literaturwissenschaftlern als "Gründungsvater" der modernen deutschen Lyrik betitelt und war durch und durch Schleswig-Holsteiner. Zu den Wohnorten des Autors zählten unter anderem Kiel, Pellworm, Kellinghusen und Eckernförde.
Allerdings war er stets von finanziellen Nöten geplagt. Der Leser erfährt, wie es ihm dennoch immer wieder aufs Neue gelungen ist, den Lebensunterhalt zu sichern. Weder als Offizier des preußischen Militärs noch als Beamter im Staatsdienst oder als erfolgreicher Autor gelang es ihm, die finanziellen Engpässe längerfristig zu überwinden. Gründlich recherchiert hat der Autor die lebenslangen Bemühungen Liliencrons, Gönner und Förderer seiner Kunst zu finden, da die angehäuften Schulden ihn oftmals zu erdrücken drohten.
In sechs Rundgängen beschreibt der neue Bildband die Stadt: Ein Dichter müsste freu sein - so lautete das Credo des Detlev von Liliencron. Seine Werke inspirierten Rainer Maria Rilke, Gottfried Benn, Thomas Mann, Theodor Storm und Hugo von Hoffmannsthal. Literaturwissenschaftler nannten ihn den Gründervater der modernen deutschen Lyrik. Aber er war vor allem Selbstdarsteller. Sein Leben fand im Spannungsfeld seiner Rollen statt. Zugleich Beamter, Zecher, Frauenheld, Auswanderer, Sprachgenie, Vortragsreisender, Schausteller, Lyriker und Offizier lebte er sein Bekenntnis in der Prunkzeit der wilhelminischen Epoche aus.

Erich Maletzke zeichnet das Leben eines Mannes nach, das auch ohne Fiktion einem Roman gleicht. Er erzählt von ständigen Scheitern und Aufstreben eines Unikums und ergänzt nur sparsam die Fakten durch Wahrscheinlichkeiten, um den Dichter vollends zum Leben zu erwecken.

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