Materialien zur Industriesoziologie

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Gewicht:
813 g
Format:
235x188x35 mm
Beschreibung:

Prof. Dr. Gert Schmidt ist Lehrstuhlinhaber am Institut für Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Inhaltsübersicht.- Vorbemerkung.- I. Teil: Forschungssituation und neuere Entwicklungstendenzen.- Die Industriesoziologie - eine "spezielle Soziologie".- Nach einer Renaissance. Zur gegenwärtigen Situation von Industriesoziologie in der Bundesrepublik Deutschland.- Blicke über die Grenzen. Zur Situation industriesoziologischer Forschung in einigen westeuropäischen Ländern.- II. Teil: Rationalisierung und Herrschaft.- Computertechnologien im industriellen Arbeitsprozeß.- Rationalisierung und Arbeiterverhalten. Ansatz und erste Befunde einer Folgestudie zu "Industriearbeit und Arbeiterbewußtsein".- Rationalisierung und Arbeitspolitik in der Hafenarbeit.- Beherrschung des Arbeitsprozesses als Interessenkonflikt zwischen Betrieb und Arbeitern. Am Beispiel der Industrialisierung im Schiffbau.- Die Einführung der Textverarbeitung und ihr Stellenwert in der Verwaltungsrationalisierung.- Machtprozesse in Industrieunternehmen.- Differenzierung und Segmentierung des Gesamtarbeiters (Arbeiterschaft) in Industrien mit Prozeßfertigung.- Grenzen der Nutzung von Arbeitskraft und betriebliche Interessenvertretung (Italien als Fallstudie) Günter Bechtle unter Mitarbeit.- III. Teil: Klassenlage, Bewußtsein und industrielle Lebenswelt.- Angestellte als Lohnarbeiter. Kritischer Nachruf auf die deutsche Kragenlinie.- Arrangement auf Widerruf. Konfliktpotential und Verzichtbereitschaft bei Industriearbeitern.- Arbeit und Nichtarbeit.- Wirtschaftskrise und Krisenbetroffenheit (am Beispiel der Ingenieure).- Lebenserfahrung und Fabrikarbeit: psychosoziale Bedeutungsdimensionen industrieller Tätigkeit.- "Die Konstitution des Klassenbewußtseins". Vom Altern eines wissenschaftlichen Anspruchs.- IV. Teil: Strukturwandel der Industriegesellschaft.- Kapitalismus ohneReservearmee? Zum Zusammenhang von Wirtschaftsentwicklung und Arbeitsmarktsegmentation in der europäischen Nachkriegszeit.- Die Zukunft des Arbeitsmarktes. Zur Ergänzungsbedürftigkeit eines versagenden Allokationsprinzips.- Zu einer Zwischenbilanz der soziologischen Berufsforschung.- Die Vermittlung von sozialen und biographischen Zeitstrukturen.- Gewerkschaften als intermediäre Organisationen.- V. Teil: Industriesoziologie im Spannungsfeld neuer Ansprüche.- Arbeitspolitische Entwicklungen in der Industriearbeit. Zum Zusammenhang von Belastung, Qualifikation und Kontrolle.- Zum Zusammenhang von Interesse, Qualifikation und betrieblicher Arbeitssituation.- Erfassung artikulierter Beanspruchungen - Ein Weg aus theoretischen und methodischen Defiziten arbeits- und industriesoziologischer Belastungsforschung.- Zur Integration wissenschaftlicher Disziplinen im Rahmen arbeitswissenschaftlicher Feldforschung.- Technologietransfer und betriebliche Arbeitsorganisation. Ein industriesoziologischer Beitrag zur Entwicklungsländerforschung am Beispiel eines ägyptischdeutschen Betriebsvergleichs.- Zukünftige Aufgaben der Industriesoziologie im Rahmen des Förderprogramms "Forschung zur Humanisierung des Arbeitslebens".- Die Autoren der Beiträge.
1m vorliegenden Sonderheft zur Industriesoziologie sind Schwerpunkte gesetzt und die Herausgeber beanspruchen den Versuch einer diskutablen Aussage zurgegenwartigen Diskussion urn den (Zu-)Stand industriesoziologischer Forschung. Die in diesem Sonderheft vorgenommene Textauswahl berucksichtigt schwerpunkt maBig neuere Forschungsentwicklungen der Industriesoziologie in der Bundesrepublik Deutschland. Die ausgewahlten Artikel sind iiberwiegend den wichtigsten Themen bereich en der Forschung zugeordnet, die zugleich zentrale analytische Perspektiven theoretischer Anstrengungen in der neueren Industriesoziologie reprasentieren: Ratio nalisierung und Herrschaft - Klassenlage, Bewufltsein und industrielle Lebenswelt - Strukturwandel der Industriegesellschaft. Einige weitere Beitrage verdeutlichen schlieB lich das Spannungsfeld neuer Anspriiche an industriesoziologische Forschung, das die Entwicklung der Disziplin seit etwa 10 J ahren erheblich beeinfiuBt hat. Un sere Absicht ist es, Einblicke und nicht Uberblick zu vermitteln. Auslassungen wich tiger systematischer Aspekte und Vernachlassigung ausgewiesener Forschungsfelder sind kaum vermeidbar bei einem solchen "Sonderheft"-Unternehmen - dennoch bedauern wir nachtraglich, keinen gezielt arbeitsrechtlichen Beitrag eingeplant zu haben (der kritische Hinweis eines Kollegen kam leider zu spat!). Einige Liicken des vorliegenden Bandes sind jedoch auf den begrenzten EinfiuB zuriick zufiihren, den Herausgeber auf die Realisierung ihrer urspriinglichen Planung nun ein mal haben - so war ein sozialhistorischer Beitrag eingeplant, muBte aber yom Autor kurz vor RedaktionsschluB zuruckgezogen werden; verzichten muBten wir schlieBlich auch auf eine fest zugesagte kritische Bilanz der ersten flinf Jahre soziologischer For schung im Rahmen des Programms "Humanisierung des Arbeitslebens". Dieser Aufsatz sollte den abgedruckten, prospektiv orientierten Beitrag Dieter Raves erganzen.

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