Biopolitik

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Prof. Dr. Wolfgang van den Daele ist Direktor der Abteilung "Zivilgesellschaft und transnationale Netzwerke" am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung (WZB) in Berlin.
Dürfen wir wirklich, was wir können? Soziologische Aufklärung zur Biopolitik
Biopolitik reagiert auf Grenzüberschreitungen. Sie reagiert darauf, dass Randbedingungen der menschlichen Natur, die bisher fraglos galten, technisch verfügbar werden. Und sie reagiert darauf, dass kulturell verankerte Deutungen des Menschen durch konkurrierende wissenschaftliche Konzepte in Frage gestellt werden. Das Ergebnis sind moralische Kontroversen und Regulierungsdebatten, in denen es im Kern um die alte Frage geht, ob wir dürfen, was wir können. Sollen die neuen Optionen, die sich für den technischen Umgang mit dem Menschen bieten, freigegeben werden? Oder sollen an die Stelle der faktischen Grenzen des Könnens nun die Grenzen des moralischen und rechtlichen Dürfens treten? Die Analysen in diesem Band zielen auf diese Konfliktarena und fragen nach dem möglichen Beitrag soziologischer Aufklärung zu den dort verhandelten Fragen.
Einleitung: Soziologische Aufklärung zur Biopolitik.- I: Genetische Diskriminierung?.- Formen und Felder genetischer Diskriminierung: Ein Überblick über empirische Studien und aktuelle Fälle.- Genetische Differenzierung in der Privatversicherung.- Vorgeburtliche Selektion: Ist die Pränataldiagnostik behindertenfeindlich?.- Reaktionen des Rechts auf genetische Diskriminierung und ihre ethische Begründung.- II: Gene als Schicksal.- Die Natur und das Leben: Naturalismus in Weltbildern und als Einstellung zur Biotechnik in der deutschen Bevölkerung.- III: Die Verteidigung der natürlichen Ordnung.- Von der Medizin zur Humantechnologie? Ärztliches Handeln zwischen medizinischer Indikation und Patientenwunsch.- Perspektiven der Geschlechtsselektion.- "Gattungsethik" als Grenze der Verfügung des Menschen über sich selbst?.- Können Klone Identität ausbilden?.- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren.
Biopolitik reagiert auf Grenzüberschreitungen. Sie reagiert darauf, dass Randbedingungen der menschlichen Natur, die bisher fraglos galten, technisch verfügbar werden. Und sie reagiert darauf, dass kulturell verankerte Deutungen des Menschen durch konkurrierende wissenschaftliche Konzepte in Frage gestellt werden. Das Ergebnis sind moralische Kontroversen und Regulierungsdebatten, in denen es im Kern um die alte Frage geht, ob wir dürfen, was wir können. Sollen die neuen Optionen, die sich für den technischen Umgang mit dem Menschen bieten, freigegeben werden? Oder sollen an die Stelle der faktischen Grenzen des Könnens nun die Grenzen des moralischen und rechtlichen Dürfens treten? Die Analysen in diesem Band zielen auf diese Konfliktarena und fragen nach dem möglichen Beitrag soziologischer Aufklärung zu den dort verhandelten Fragen.

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