Orte des Lernens

Lernwelten und ihre biographische Aneignung
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286 g
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210x168x32 mm
Beschreibung:

Dr. Rudolf Egger ist Universitätsprofessor am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.
Regina Mikula, Sol Haring, Andrea Felbinger und Angela Pilch-Ortega sind Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.


Lernen - Lernraum - Lernort:
Neue Lernweltforschung
Damit Lernprozesse auch tatsächlich als lebenslange und lebensnahe Handlungsformen gesehen werden können, sind auch die oft unspezifizierten Lernorte der Subjekte stärker in den pädagogischen Blick zu nehmen. Gerade für bildungsungewohnte Menschen spielen informelle Lernwelten eine große Rolle. Im Bildungsdiskurs müssen deshalb die hier wirkenden spezifischen Formen des Zugangs zum Lernen besser an die konkreten Lebenswelten angebunden werden. Erst dadurch können die konstitutiven, sinnhaften Dimensionen in Lernprozessen in ihren biographischen, sozialen und räumlichen Bedingungen wirksam werden. Lernen gibt sich solcherart als eine fundamentale Form praktischer Lebensbewältigung zu erkennen, und wird dadurch auch wieder an die vielgestaltigen emanzipatorischen Bedeutungshorizonte von Bildung anschlussfähig.
Transformationsprozesse zwischen Subjektivität und Struktur.- Orte und Nicht-Orte der Bildung. Aneignungsprozesse als Rahmen und Rahmung lebensnahen Lernens.- "Salir adelante". Widersprüchliche Relevanzstrukturen als Lernort.- Lernen als Aneignung von Welt.- Zum Lernbegriff in biografietheoretischer Perspektive.- Die Mehrperspektivität des Lernens in der Verortung und Rekonstruktion biografischer Veränderungsprozesse.- Kohärenzorientierte Lernkultur als Beitrag zur Bildung von Subjekten.- Lernorte und Lernräume.- Überlegungen zur räumlichen Analyse von Bildungs- und Erziehungsprozessen.- Lernort Forschung - Selbstbeobachtung als Lernchance der Forschenden.- Innere Erfahrungsbilder als "Lern-Orte" für die Entwicklung einer elementarpädagogischen Professionalität. Biografische und sozio-emotionale Lernprozesse bei ErzieherInnen.- Der Zweite Bildungsweg als Teil eines reversiblen Systems des lebenslangen Lernens?.- Digitale Medien und Lernen.- Dig the Digital. Wie ForscherInnen digitale Medien in ihre Lernwelt integrieren.- Konstruktionstätigkeit mit digitalen Medien als Konstruktion eines Lernraums.- Arbeit - Arbeitslosigkeit - Lernen.- Aller Anfang ist leicht - Strategien zum Wiedereinstieg in Lernprozesse - Schwerpunkt "Frauenbildung".- Biografisches Lernen durch medial erzeugte Selbstbilder. Empirische Rekonstruktionen des (Wieder)Findens der Poesie des Lebens im Zuge des Älterwerdens in der Arbeitsgesellschaft.- Von Ausgegrenzten. Ältere Arbeitslose im Zusammenhang mit Lebensbewältigung und Biografie.
Die Beiträge des Bandes diskutieren die Pluralisierung von Lernanlässen und Lernorten und richten dabei den Blick auf die jeweils von den Subjekten hergestellten Bezüge biografischen Lernens. Die einzelnen eingenommenen Forschungsperspektiven versuchen dabei zu klären, wie Menschen in ihren jeweils konkreten Lebenswelten Lern- und Bildungsanlässe herstellen und welche Konsequenzen daraus für die institutionell verwalteten Wissensordnungen abzuleiten sind. Die AutorInnen beschreiben anhand materieller wie nicht-materieller Lernorte, wie Lernanlässe von Individuen wahrgenommen werden und wie aus problematisierbaren Erfahrungen, aus der Vorläufigkeit von Wissen und der Bezogenheit auf lebensweltliche Handlungsstrukturen neue Lernformen erwachsen. Das Anliegen der AutorInnen dieses Bandes ist es demnach, die institutionellen und gesellschaftlichen Anforderungen innerhalb der von Alltagssubjekten geschaffenen Lernanlässe und -orte in ihren konkreten Sinngestalten verstehbar zu machen. Hierfür werden sehr unterschiedliche theoretische Ankerpunkte gewählt, die jeweils für die Erschließung biografischer Aneignungsprozesse bedeutsam sind. Gemeinsam ist ihnen, dass sie versuchen, das Phänomen Lernen in seinem dynamischen Spannungsverhältnis zwischen Subjektivität und Struktur zu beschreiben.

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