Sichtbarkeitsregime

Überwachung, Sicherheit und Privatheit im 21. Jahrhundert
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Beschreibung:

Dr. Leon Hempel ist Politologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Technik und Gesellschaft und lehrt am Masterstudiengang Historische Urbanistik an der Technischen Universität Berlin.
PD Dr. Susanne Krasmann ist Soziologin und lehrt am Institut für Kriminologische Sozialforschung der Universität Hamburg.
Prof. Dr. Ulrich Bröckling ist Soziologe und Professor für Ethik, Politik, Rhetorik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig.
Die schöne neue Welt der Sicherheit
Sicherheits- und Überwachungstechnologien etablieren Sichtbarkeitsregime, die sich ihrerseits der Einsehbarkeit und damit der Kontrolle entziehen. Während Bevölkerung und Individuen in neuer Weise lesbar gemacht werden - als Gefahrenträger, die kontrolliert, als Gefährdete, die geschützt, als Konsumenten, deren Präferenzen erhoben, als Angestellte, deren Leistungen evaluiert werden -, bleibt die gesellschaftliche Funktionalität der Technik zu dechiffrieren. Im Zeichen von Prävention vollzieht sich ein radikaler Innovationsschub, der die Verfasstheit liberaler Gesellschaften in Frage stellt und traditionelle Grenzziehungen auf dem Feld der Sicherheit untergräbt. Kriminalität, Terrorismus, Krieg und Naturkatastrophen werden zu einem Kontinuum der Bedrohung verknüpft. Neben den staatlichen Organen treten private Sicherheitsagenturen, Anwender von Sicherheitstechnologien wie Verkehrsunternehmen, kommerzielle Datensammler und die Think Tanks der Sicherheitsforschung. Der Sonderband nimmt dieses Zusammenspiel von Akteuren, Technologien und strategischen Wirkungen ebenso in den Blick wie die gesellschaftlichen Bewegungen, die Privatheit als Residuum gegen Überwachung und Kontrolle neu entdecken.
Theoretische Perspektiven - Kartografien der Sicherheit - Zählen, messen, identifizieren - Politiken der Privatheit
Mit Beiträgen von Johannes Angermüller, Colin Bennett, Ulrich Bröckling, Oliver Decker, Tobias Grave, Leon Hempel, Gerrit Hornung, Stefan Kaufmann, Susanne Krasmann, Reinhard Kreissl, Aldo Legnaro, Gary T. Marx, Sven Opitz, Lars Ostermeier, Sachar Paulus, Jörg Potthast, Alexander Roßnagel, Evelyn Ruppert, Ute Tellmann und Frieder Vogelmann
Sicherheits- und Überwachungstechnologien etablieren Sichtbarkeitsregime, die sich ihrerseits der Einsehbarkeit und damit der Kontrolle entziehen. Während Bevölkerung und Individuen in neuer Weise lesbar gemacht werden - als Gefahrenträger, die kontrolliert, als Gefährdete, die geschützt, als Konsumenten, deren Präferenzen erhoben, als Angestellte, deren Leistungen evaluiert werden -, bleibt die gesellschaftliche Funktionalität der Technik zu dechiffrieren. Im Zeichen von Prävention vollzieht sich ein radikaler Innovationsschub, der die Verfasstheit liberaler Gesellschaften in Frage stellt und traditionelle Grenzziehungen auf dem Feld der Sicherheit untergräbt. Kriminalität, Terrorismus, Krieg und Naturkatastrophen werden zu einem Kontinuum der Bedrohung verknüpft. Neben den staatlichen Organen treten private Sicherheitsagenturen, Anwender von Sicherheitstechnologien wie Verkehrsunternehmen, kommerzielle Datensammler und die Think Tanks der Sicherheitsforschung. Der Sonderband nimmt dieses Zusammenspiel von Akteuren, Technologien und strategischen Wirkungen ebenso in den Blick wie die gesellschaftlichen Bewegungen, die Privatheit als Residuum gegen Überwachung und Kontrolle neu entdecken.

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