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Arbeit und Geschlecht im Umbruch der modernen Gesellschaft

Forschung im Dialog
 eBook
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783531904382
Veröffentl:
2008
Einband:
eBook
Seiten:
301
Autor:
Brigitte Aulenbacher
Serie:
Geschlecht und Gesellschaft
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse befinden sich in einem tief greifenden Umbruch. Er ist nicht zufällig von Tendenzen der Veränderung und Beharrung im Geschlechterverhältnis durchzogen. Diese gesellschaftlichen Bewegungen fordern die Arbeits- und die Geschlechterforschung doppelt: in ihren Theorien, Perspektiven und Diagnosen und in ihrem Verhältnis zueinander. Mit Blick auf die Beschäftigungsverhältnisse in der globalen Ökonomie, die Entwicklung von Dienstleistungsarbeit, die Flexibilisierung gesellschaftlicher und individueller Arbeits- und Geschlechterarrangements und die Zukunft der Arbeitsgesellschaft treten namhafte VertreterInnen der Arbeits- und Geschlechterforschung miteinander in den Dialog. Es schreiben Regina Becker-Schmidt, Klaus Dörre, Wolfgang Dunkel und Margit Weihrich, Stefanie Ernst, Ute Luise Fischer, Michael Frey, Nick Kratzer und Dieter Sauer, Ingrid Kurz-Scherf, Ilse Lenz, Boy Lüthje, Hildegard M. Nickel, Birgit Riegraf, Hedwig Rudolph, Brigitte Schulze, G. Günter Voß, Sylvia M. Wilz.
Brigitte Aulenbacher, Maria Funder, Heike Jacobsen, Susanne Völker Brigitte Aulenbacher, Maria Funder, Heike Jacobsen, Susanne Völker Dass Arbeits- und Lebenswelten in Bewegung geraten sind, lässt sich wohl nicht mehr übersehen, strittig hingegen ist bis heute, wie tief greifend diese Umbrüche in den Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen sind und welche Konsequenzen sich mit ihnen verbinden. Haben wir es tatsächlich mit einem epochalen Ver- derungsprozess zu tun oder reproduzieren sich nur die alten Muster in neuem Gewand? Herausgefordert durch diesen Wandel sind sowohl die Arbeits- und Industriesoziologie als auch die Frauen- und Geschlechterforschung. Beide schlugen in der Vergangenheit größtenteils getrennte Pfade ein, wenn es darum ging, theoretische Konzepte zu entwickeln und empirische Studien zur Entwi- lung von Arbeit in Gegenwartsgesellschaften durchzuführen. Doch könnten sie mehr miteinander zu tun haben, denn Arbeit ist ein, wenn nicht sogar der zent- le Gegenstand der Arbeits- und Industriesoziologie und ein bedeutendes Thema der Frauen- und Geschlechterforschung. Und so blicken beide Forschungsstränge auf eine beachtliche Geschichte empirischer und theoretischer Forschung in diesem Feld zurück. In dieser Geschichte gab es bereits in der Vergangenheit eine Reihe von - rallelen und Berührungspunkten, sogar ein Stück gemeinsamen Weges, aber auch Spannungen und Unterschiede. Beide Forschungsstränge oder zumindest bedeutende Strömungen darin, stehen in der Tradition der (modernen) Klassiker, deren Reflexionen auf das Verhältnis von Theorie und Empirie, von Erkenntn- theorie und -kritik bis heute, wenngleich auch keineswegs ungebrochen, ihre Gesellschaftsanalysen beeinflussen.
Forschung im Dialog — Einleitung.- Forschung im Dialog — Einleitung.- Dienstleistungen: Interaktion, Wissen und Privatisierung.- Tertiarisierung, (Markt-)Individualisierung, soziale Polarisierung — neue Konfliktlagen im Geschlechterverhältnis?.- Client first. Geschlechtshierarchische Konturen der Projektarbeit in Unternehmensberatungen.- Doing Gender in der interaktiven Arbeit — ein handlungstheoretischer Vorschlag zur Verbindung der Geschlechter- und Arbeitssoziologie.- Der Staat auf dem Weg zum kundenorientierten Dienstleistungsunternehmen? New Public Management geschlechtsspezifisch analysiert.- Flexibilisierung, Vermarktlichung und Subjektivierung.- Subjektivierung von Arbeit und Arbeitskraft. Die Zukunft der Beruflichkeit und die Dimension Gender als Beispiel.- De-Institutionalisierung, Individualisierung und Personalisierung? Arbeit, Organisation und Geschlecht im Wandel.- Verdichtung, Flexibilisierung und Selbstvermarktung. Fremd- und Selbstzwänge in modernen Beschäftigungsfeldern.- Krise der Arbeit, Krise der Sinnstiftung — Ein kulturtheoretisch-strukturaler Zugang zur Geschlechter- und Arbeitsforschung.- Wandel betrieblicher Geschlechterpolitik durch Vermarktlichung und Subjektivierung von Arbeit — „Riskante Chancen“ für Frauen.- Arbeiten in der globalen Ökonomie.- Inklusionen und Exklusionen in der Globalisierung der Arbeit. Einige Überlegungen.- „Desorganisierter Despotismus“. Globale Produktion, soziale Diskriminierung und Arbeitsbeziehungen in der Elektronikindustrie in China.- Schwer arbeitende Frauen in den „Outcaste-Zonen“ kapitalistischer Gesellschaften. Ihre Utopien vom freien Mensch-Sein und „guten Leben“ am Beispiel Indien und Italien.- Zukunft der Arbeitsgesellschaft.- Entgrenzte Arbeit — gefährdete Reproduktion.Genderfragen in der Arbeitsforschung.- Geschlechter- und Arbeitsverhältnisse in Bewegung.- Soziabilität — auf der Suche nach neuen Leitbildern der Arbeits- und Geschlechterpolitik.- Prekarisierung und Geschlecht. Ein Versuch über unsichere Beschäftigung und männliche Herrschaft in nachfordistischen Arbeitsgesellschaften.
Brigitte Aulenbacher, Maria Funder, Heike Jacobsen, Susanne Völker Brigitte Aulenbacher, Maria Funder, Heike Jacobsen, Susanne Völker Dass Arbeits- und Lebenswelten in Bewegung geraten sind, lässt sich wohl nicht mehr übersehen, strittig hingegen ist bis heute, wie tief greifend diese Umbrüche in den Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen sind und welche Konsequenzen sich mit ihnen verbinden. Haben wir es tatsächlich mit einem epochalen Ver- derungsprozess zu tun oder reproduzieren sich nur die alten Muster in neuem Gewand? Herausgefordert durch diesen Wandel sind sowohl die Arbeits- und Industriesoziologie als auch die Frauen- und Geschlechterforschung. Beide schlugen in der Vergangenheit größtenteils getrennte Pfade ein, wenn es darum ging, theoretische Konzepte zu entwickeln und empirische Studien zur Entwi- lung von Arbeit in Gegenwartsgesellschaften durchzuführen. Doch könnten sie mehr miteinander zu tun haben, denn Arbeit ist ein, wenn nicht sogar der zent- le Gegenstand der Arbeits- und Industriesoziologie und ein bedeutendes Thema der Frauen- und Geschlechterforschung. Und so blicken beide Forschungsstränge auf eine beachtliche Geschichte empirischer und theoretischer Forschung in diesem Feld zurück. In dieser Geschichte gab es bereits in der Vergangenheit eine Reihe von - rallelen und Berührungspunkten, sogar ein Stück gemeinsamen Weges, aber auch Spannungen und Unterschiede. Beide Forschungsstränge oder zumindest bedeutende Strömungen darin, stehen in der Tradition der (modernen) Klassiker, deren Reflexionen auf das Verhältnis von Theorie und Empirie, von Erkenntn- theorie und -kritik bis heute, wenngleich auch keineswegs ungebrochen, ihre Gesellschaftsanalysen beeinflussen.

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